Erstellt von Perli am 21.09.2021
SptiFire – Album Release Party / 17.09.2021 im Backstage in München
Lange hab ich auf das Konzert gewartet, immerhin ist es auch schon wieder 1 ½ Monate her, dass ich das Review für das neue Album Do Or Die von SpitFire geschrieben habe.
Endlich war es dann am vergangenen Freitag soweit – Releasday! Also Rucksack packen und auf nach München. Knoxville und Kumpel Fabi haben ja immerhin schon vor mehreren Monaten beschlossen, dass ich Taxi spielen darf. Gott sei Dank hatten wir uns in München direkt 100m neben dem Backstage ein Hotel gebucht, somit konnte ich mit meinem Fahrerjob gut leben, denn ich konnte abends auch was trinken.
Wir machten uns also auf den Weg nach München, kurz vor 20:00 Uhr sind wir dann auch endlich mal im Hotel eingecheckt, nachdem wir vergeblich das Parkhaus gesucht haben, und sich unser Zeitplan so dummerweise etwas verschoben hat. Sachen abladen und nur fix über die Straße – dieses Hotel werden wir uns definitiv für kommende Backstage- Besuche merken – perfekte Lage.
Für mich war es das erste Mal in dieser Location, aber ich kann sagen, ist cool aufgebaut und scheint auch sogar richtig groß zu sein, mit verschiedenen Hallen, verschiedener Größen.
Als wir also ankamen, war die Vorband Hybrid Heart schon in vollem Gange. Leider kannte ich die Band überhaupt gar nicht und kann euch demnach jetzt auch nicht so viel sagen, eigentlich gar nichts, AUßER: das was ich gehört habe, hat sich gut angehört!
Nachdem wir also nach unserer irgendwie tatsächlich langen Anreise (wer hätte das gedacht, ist doch nur Nürnberg - München) drinnen waren brauchten wir erstmal etwas zu trinken. Also wieder aus der Halle raus, kurz umschauen... oha, ein kleines Häuschen für die Getränkeausgabe. „Ha was für ein Zufall, hier gibt es Cocktails, na das ist aber blöd.“ Wir bestellten uns drei Touchdowns und lauschten der Musik erstmal von außen. Nach unserem Aperitif wollten wir dann hineingehen, vorher aber noch ein Bier holen → wieder zum besagten Stand, der hat aber tatsächlich keines gehabt, wir kannten uns ja nicht aus. Also haben wir gekonnt noch einen Cocktail bestellt und sind endlich hinein.
Vorbei am Merchandise an einen Tisch, man hatte in der Halle die Wahl zwischen Steh- oder Sitzplatz. Jedoch hätte man beim Stehen die Maske auflassen müssen und am Eingang stand ein Schild, dass im Stehen keine Getränke gestattet wären (HÄ?!). Also setzen! Wir saßen - die Vorband war zu Ende. Naja gut. Wie gesagt, das was ich gehört habe, war jedenfalls gut. Sollte ich nochmal in den Genuss kommen Hybrid Heart nochmal zu sehen, werd ich sie mir mal anschauen!
In der Pause haben wir uns dann doch noch kurz am Merch eingedeckt, Knoxi wählte das Do Or Die Cover Shirt und ich das Like A Lady Tanktop - ich fand es irgendwie passend.
Endlich ging es los, es wird so gegen 21:00 Uhr gewesen sein. SpitFire kamen auf die Bühne, empfingen ihre Fans und eröffneten das Konzert mit „Like A Lady“ – ich war hin und weg. Die Stimmung wurde sofort spürbar, die Leute konnten mitsingen, denn der Song wurde ja bereits vorher als Single veröffentlicht. SO machen Konzerte Spaß, endlich wieder ein normales Leben. Wobei, an die Sitzplatzkonzerte muss ich mich tatsächlich erst noch gewöhnen, das ist immernoch ungewohnt. Auf der Bierbank konnte ich dennoch ein bisschen rumhüpfen, und meine Haare schütteln ging selbstverständlich auch klar. Stolz in meinem neuen Top sang ich aus voller Kehle den Song mit:
„She walks like a lady, she moves like a lady, she’s dressed like a lady, but she talks like a dirty little girl!“
Hach, war das schön...
Ich hab mir zwar jetzt nicht jeden einzelnen Song gemerkt, aber was ich euch sagen kann: es war eine super Mischung aus alten und neuen Liedern, fast immer im Wechsel. Natürlich durfte auch der Titelsong nicht fehlen. Bei „Do Or Die“ bekam ich eine Gänsehaut. Und das, obwohl fast niemand mitgesungen hat, die Platte kam ja auch erst an eben diesem Tag raus. Eigentlich verständlich, dass die meisten den Text noch nicht in und auswendig kannten, so wie ich. Aber ein bisschen stolz war ich schon auf mich, mein Leben hat eben auch manchmal seine Vorteile.
Wenn ich es mir nicht nur einbilde, ging es weiter mit „Devils Dance“. Da konnten dann natürlich auch wieder die eingefleischten Fans mitsingen, es war einfach genial. Das Gefühl Livemusik zu erleben hat sich in den vergangenen Monaten bei mir eingebrannt. Jetzt weiß ich einfach, was es mir wert ist. Vor der Coronazeit war es für mich einfach nur Luxus, jetzt weiß ich, dass ich es zum Leben einfach brauche: Konzerte, Gesänge, das Gefühl vom Miteinander, laute Musik, einfach alles was dazugehört! „City of the Sinners“ hat dieses Gefühl nur noch weiter verstärkt. Konzerte brauchen eben Publikum und ich hoffe sehr, dass ich mich diesen Winter nicht weiter mit Onlinekonzerten zufrieden geben muss. Vom neuen Album folgten dann „80s Rockstar“ und „Writings on the Wall“. Und wißt ihr, was ich dazu zu sagen habe... Da gab es einen Moment, in dem mir die Band noch sympathischer wurde: in der zweiten Strophe von „Writings on the Wall“ hatte Dick Dropkick nämlich einen kurzen Texthänger, aber eben genau das macht es so menschlich und authentisch. Außerdem hat es mir ein dickes fettes Grinsen ins Gesicht gezaubert!
Immer wieder folgten Lieder vergangener Alben, eben gemischt mit neuen Songs. Bei „Death or Glory“ fällt mir im übrigen ein: Props gehen raus an den Drummer Nikk Nitro. Halleluja, was der auf das Schlagzeug eingeschlagen hat... ich hätte jeden Moment erwartet, dass mindestens ein Stick kaputt geht. GENIAL!!!
Dick wurde im nächsten Song eine Akustikgitarre gereicht, ich hatte auf „Sacrifices“ gehofft, jedoch sollte mir mein Wunsch nicht erfüllt werden, hoffentlich beim nächsten mal. Stattdessen kam „Roll the Dice“, eben aber in einer Akustikvariante, immer mal was neues.. AUCH GUT! Hat auf jeden Fall gefetzt und mich über meinen fehlenden Wunschsong hinwegsehen lassen.
Es folgten noch „Can you feel the fire“, „Take me home“ und „Ride it like you stole it“.
So ein toller Abend, der sich aber jetzt auch nun langsam dem Ende neigte. Es kam die Ansage zum letzten Song, die mit lauten BUH-Rufen gestraft wurde. Wie kann dieser tolle Abend jetzt schon zu Ende sein?! Nein, nein, nein!
Es folgte, wenn ich mich nicht komplett falsch entsinne, „Rusted Crown“. Und wie es zu erwarten war, folgten nach dem vermeintlichen letzten Song die Zugabe Rufe der Zuschauer, auch wir haben kräftig mit gerufen. Wer SpitFire kennt, weiß sicher, dass die Band niemals ohne „Kings of Rock´N´Roll“ von der Bühne gehen würden.
Natürlich musste erstmal standesgemäß noch die Band vorgestellt werden: der Mann an der Drums: Nikk Nitro, der Herr an meinem Lieblingsinstrument, dem Bass: Tony Törpedo und natürlich zu guter Letzt, der Mann mit der goldenen Stimme und der Gitarre: Dick Dopkick.
Kurze Anekdote nebenbei: bei der Bandvorstellung nahm sich Knoxville nun vor, als Rhythmusgitarrist bei SpitFire einzusteigen. Knoxville will von nun an dann auch „Benny Backstage“ heißen, ihr wißt also Bescheid. Alles klar, Knoxi... äh, Benny... wir haben herzlich gelacht. Natürlich habe ich daraufhin auch einen neuen Namen bekommen: „Vanny Vintage“ – immer für euch da, um Reviews auseinanderzunehmen und euch mit meinen Berichten auf den neusten Stand zu bringen! Alle guten Dinge sind drei: Kumpel Fabi heißt von nun an „Fabi Fabulous“! Ich dachte, ich müsste mich weg schmeißen vor Lachen.
Aber zurück zum Thema: SpitFire spielten also noch „Kings of Rock´N´Roll“ und wurden von allen Fans lauthals unterstützt - genau so gehört sich das!
Wir verabschiedeten die Jungs mit lautem Beifall und Jubelrufen und im Gegenzug dazu, lies sich die Band noch am Merchstand zeigen und hielt hier und da einen kurzen Plausch mit ihren Fans- auch Benny Backstage kam hier auf seine Kosten.
Wir saßen letzten Endes noch bis 3:00 Uhr im Biergarten des Backstage und genossen noch 1-2 Maß, die wir doch im Laufe des Abends noch auftreiben konnten. Ein verdammt guter Abend ging dann zu Ende, als wir freundlich gebeten wurden zu gehen. Ab ins Hotel und Augen zu – Willkommen im Land der Träume.
Am nächsten Morgen bestätigten folgende körperlichen Zustände, dass es ein verdammt guter Abend war: Kopfschmerzen, Halskratzen und der übliche Muskelkater im Nacken!
Da half nur noch eins: Mittagessen im Hardrock Café München. Nach der Stärkung konnte es dann endlich nachhause gehen. Abends gegen 18:00 Uhr war dann auch dies geschafft.
Ein rundum gelungenes Wochenende, auch wenn grade einmal Samstag Abend war – wir waren zufrieden.
Knoxis Fazit:
Ich würde sagen, es war eine gelungene Release Party von einem wirklich guten Album. SpitFire zwingt jeden Besucher sich zu bewegen, die Songs knallen einfach direkt in den Schädel. Ich freue mich auf das nächste Konzert ohne Bestuhlung! Dann wird es definitiv ein Abriss! Danke an alle Beteiligten, es war ein mega Abend. Rock'n'Roll!
Mein Fazit:
Zunächst einmal möchte ich mich beim Backstage München bedanken, dass dieses Event bei euch stattfinden durfte. In der momentanen Zeit ist dies ja auch nicht mehr selbstverständlich. Auch einen Dank an alle möglichen Leute im Hintergrund, ohne die dieses Konzert nicht stattgefunden hätte.
Es war ein genialer Abend, der sehr viel Spaß gemacht hat. Der größte Dank gilt damit der Band SpitFire, die sich stets um tolle Stimmung bemüht haben. Geile Songauswahl, klasse Abwechslung! Wir sehen uns definitiv wieder! Beim nächsten Mal hoffentlich, wie Knoxi bereits angeschnitten hat, im Stehen.
P.S.: Wegen mir hätte das Konzert gerne auch noch länger gehen können^^.
Lang lebe der Rock´N´Roll!
Vanny Vintage & Benny Backstage