Erstellt von Perli am 25.05.2018

Baragga Fäscht am 11. & 12. Mai 2018 im Industriegebiet in Sennwald (Schweiz)

Das Baragga Fäscht ist ein Fest voller Überraschungen in einer wahnsinnigen Kulisse mit irrwitzigen Konstellation von Freunden und Menschen. 

Das für mich erste Festival des Jahres 2018 startete mit verstaubten Kisten und Tetris spielen beim packen. Bevor es los ging, haben wir uns beim Discounter unseres Vertrauens noch schnell mit allem Notwendigen für das Wochenende eingedeckt. Die anschließende 2,5 Stunden Fahrt sollte keine Hürde darstellen, bis da plötzlich ein Lämpchen anging..., doch selbst das sollte uns nicht behindern, denn die Ersatzlampe war schnell besorgt.

Nach einer herzlichen Begrüßung von Veranstalter und Team, zusammen mit einer erfrischenden Dose Bier, war das Lager schnell aufgeschlagen. Wie auch bereits im letzten Jahr waren wir für die erste Nacht witzigerweise die einzigen Camper.

Das Tor öffnete sich für diesen Abend und das freche türkise Bändchen mit Affen machte sich am Handgelenk genauso gut wie das kühle Bier in der Hand. So dauerte es nicht mehr lange und Safran aus Altstätten, einer Kleinstadt in der Ostschweiz, eröffnete die Bühne. Rockig und würzig wurde das Festzelt durch die vier Musiker, die es samt Band bereits seit 1992 gibt, erfüllt. Während der Umbaupause konnte man sich die Zeit am Schießstand vertreiben, oder sich am Cocktailfass unter einem Sternenhimmel beglücken, für den kleinen oder großen Hunger zwischendurch gab es frisch belegte Pizza aus dem Holzofen-  von herzhaft bis süß.

Als zweite und letzte Band an diesem Freitagabend spielte The Röad Crew, eine Motörhead-Coverband (seit 2012) aus Wien. Stilecht mit langen zotteligen Haaren wurde die Bühne im Sturm erobert. Das Publikum sang bis zum Schluss mit, selbst nachdem die Band bereits von der Bühne zum Tresen gewechselt war, tat es der Stimmung keinen Abbruch- es ging wie gewohnt weiter bis zur Dämmerung.

Der Samstag begann ziemlich klasse mit klarem Wetter, was einen mir einen wahrlich epischen Ausblick eröffnete. Und  so gab es auch keinerlei Gefühle von Kater oder Erschöpfung.Nach einem Frühstück lies ich es mir nicht nehmen, die Umgebung zu erkunden wie die Burgruine Burg Blatten in Oberriet oder der angrenzende Kobelwald mit seiner Kristallhöhle und dem weißen steinernem Grillplatz.

Natürlich wird es einem auf dem Baragga Fäscht nicht langweilig, die Bubble-Farm bot an, in 6er Teams gegeneinander Bubble Soccer (in XXL Kugeln) zu spielen - Unterhaltsungsspaß nicht nur für Spieler sondern auch für Zuschauer. Nach rund 6-7 Stunden ging es für die Teilnehmer unter die erfrischende Dusche, bevor das Tor für den Abend erneut eröffnet wurde.

Buntes Licht erfüllte das Festzelt und Creeon aus Brugg erklommen zu fünft die Bühne. Ihre musikalische Stilrichtung lässt sich am besten mit fetzigen Rock und energievollen Metal beschreiben, eine Mischung aus eigener MUsik und Coverstücken. Während der Umbaupause wurden Freunde begrüßt, die zwischenzeitlich endlich eingetrudelt waren.
So flog förmlich die Umbaupause davon und es wurde Zeit für Squared Timber. Die drei Musiker aus Feldkirch in Österreich überzeugten mit harten Klängen und dynamischem Gesang.

Eine Gruppe von Männern, die offensichtlich einen Junggesellenabschied feierten,fiel uns allen ins Auge. Die Jungs tanzten beherzt und gut angeheitert auf der Theke und steckten alle mit ihrer Freude an.

So folgte Smoke´n´Flame, DIE fulminante 80s Glam- und Hardrockband der Neuzeit. Die Viererkombo kam bunt, schrill und verrückt auf die Bühne und zog alle in ihren Bann. Nicht nur ich wurde zum Mittanzen und Singen verleitet, wild und befreiend zogen sie die Gäste förmlich an.

Nach einer stärkenden Umbaupause mit Pizza und Bier stürmte die letzte Band Reckless Roses die Bühne, eine Gun N´Roses Coverband aus Budapest (Ungarn). Hier standen so gut wie alle Fans vor der Bühne und Frontsänger Norbert sprang beherzt durch die Menge.

Nach den Livebands gab es ein breites Spektrum an Musik aus der Dose, das Zelt war gefüllt und die Bar wurde förmlich überrannt. Es gab wieder Gespräche über Gott und die Welt mit Gästen, Bands, Technikern und auch mit dem Veranstalter selbst. Die Party endete erst früh morgens gegen halb acht mit einem traumhaften Sonnenaufgang. 

Sonntags wurde natürlich ausgeschlafen, abgebaut und sich entsprechend verabschiedet, bevor wir die ca. 5 Stündige Heimreise (Stau - langes Wochenende) antraten. 

Ich freue mich schon jetzt auf das Baragga Fäscht 2019 und sage Danke für eine tolleZeit!

Liebe Grüße euer LieschenBO
AGF- RADIO