Erstellt von Perli am 31.05.2022

V.E.R.S.U.S - L.A. F.A.M.I.L.I.A - DAS Festival am 27./28.05.2022 in Frankfurt

Nachdem die Band V.E.R.S.U.S ihr Festival letztes Jahr leider verschieben musste, war es am vergangenen Wochenende dann endlich soweit...

Ich hatte mir extra frei genommen, und bin Freitag gegen Mittag los nach Frankfurt: Hotel beziehen und dann direkt ab zur Location, dem Burghof Hühnerstall. Dort angekommen hieß es Bändchen besorgen und rein.


Die erste Band Ex-Plizit eröffnete das L.A F.A.M.I.L.I.A Festival. Mir waren die Jungs bis dato noch komplett unbekannt, daher habe ich sie mir natürlich angesehen! Ich wurde wirklich nicht enttäuscht - nach zwei Jahren Pause meldeten sich die Musiker um Frontmann Dirk mit zum Teil neuer Besetzung und ein paar neuen Liedern zurück.

Nach einer kurzen Umbauphase ging es mit Fräulein Tonspur weiter, die während ihres Auftrittes für ein paar Lacher sorgten, da ein Zuruf aus dem Publikum falsch verstanden wurde und zu einem „Schweinebauch“ wurde. Gitarrist Marco lies es sich nicht nehmen, Sänger Jochen als eben einen solchen Schweinebauch zu bezeichnen. Die Band präsentierte neben bekannten Songs aus ihrem aktuellen Album Schreis heraus auch ihren neusten Song „Misanthrop“. Man sah den Musikern an, dass ihnen die Auftritte gefehlt haben, v.a. dass sie noch keine richtige Gelegenheit hatten, ihr aktuelles Album live zu präsentieren. Den Abschluss ihres Auftrittes krönte das Lied „Olga“ welches jedes Mal einfach ein Highlight ist.

Anschließend kam die aus Frankfurt stammende Hard N‘ Heavy Band Firestorm, die ich selbst aber leider verpasst habe.

Dafür stand ich aber bei Leidbild wieder stramm, die hier natürlich auch Heimspiel feierten. Eine Band, auf dich ich persönlich mich richtig gefreut habe! Neben ein paar Mikrofon Problemen am Anfang und ein paar Textaussetzern bei Sänger Chris war es mal wieder ein gelungener Auftritt der fünf Jungs aus Frankfurt, die sich bei ihrem Lied „Seelenverwandte“ stimmliche Unterstützung von Sandra Schütz holten. Zum Abschluss spielte die Band wie aktuell bei jedem ihrer Auftritte den Song „Rock ‘n Roll ist international“, bei dem sie u.a. ihre Freunde von Fräulein Tonspur auf die Bühne holten, um diese Nummer gemeinsam zu performen.

Zur nachfolgenden Band - einer der beständigsten Rockbands aus Frankfurts Musikszene - Area Disaster kann ich leider auch wieder nicht viel zu sagen, dafür aber dann zu den Herren, auf die sich wohl alle am meisten gefreut haben: die Veranstalter von V.E.R.S.U.S, die hier nicht nur den Start ihres Festivals, sondern auch den Release ihres neuen Albums P.E.R.V.S.U.S feierten.

Sie legten auch direkt mit einem Song des neuen Albums los: „Lebst du schon“, gefolgt von „Was ist hier nicht los“, „Alles nur Worte“ und „immer gut“. Und auch diese Band hat sich bei einigen Songs Unterstützung von Sandra Schütz.

Im Anschluss hat noch die Böhse Onkelz Tribut Band Heilige Legenden bei denen auch Nils und Sascha von V.E.R.S.U.S mitspielen, das Publikum mit Onkelz Songs weiter eingeheizt, bevor es dann zur Aftershowparty mit dem Duo Stöckel und Strapse und ihrer Akustik Cover Show ging.

Den zweiten Festivaltag eröffnete die Gewinnerband aus der Slotverlosung, die im Vorfeld auf Facebook stattgefunden hatte: Pronther aus der Gemeinde Lützelbach in Hessen.

Dann waren
SchEdelweiß, die extra aus Osttirol angereist waren, an der Reihe. Sie spielten einige bekannte Lieder, u.a. „Kind von Traurigkeit“

Im Anschluss spielte die Band Reason for Jack, die mit ihren Metal Klängen meiner Meinung nach sehr an die Band Motörhead erinnern.

Es folgte eine Band in einer für unsere Szene eher untypische Besetzung - von fünf Mitgliedern sind drei Frauen. Edelweiß dichten AC/DC Songs in eigene Lieder um, behalten dabei allerdings den typischen AC/DC Stil.

Direkt im Anschluss kamen Kings Kongs Deoroller,  die dieses Mal nicht in original Besetzung, sondern mit zwei Ersatzmusikern kamen, da Jesus und Kunsti leider verhindert waren.Der Auftritt war genau so, wie man es kennt: geprägt mit den Klassikern an Liedern und einigen guten Ansagen von Sänger und Frontmann Kiedi.

Dann kamen erneut die Gastgeber V.E.R.S.U.S auf die Bühne. An diesen Samstagabend spielten sie eine gute Mischung aus Klassikern und neuen Songs, u.a. das Lied „fuer Wahr“. Gitarrist Michi ging an' s Keyboard und vom Sänger wurde beim Tontechniker mehr Hall gefordert - das machte dieses Lied zu einer Gänsehaut Akustik Nummer! Dem ein und anderen trieb es sogar ein Tränchen in die Augen. Zur Verwunderung von Sänger Nils konnte die Mehrheit der Fans diese Nummer auch problemlos mitsingen.
Wie bereits am Vorabend gab es stimmliche Begleitung von Sandra und beim letzten Lied „Gut Sach“ hatten sie sich Unterstützung an der Gitarre vom Leidbild Gitarristen Christoph geholt. Zum Ende bat Nils die gesamte Crew, sprich Jeden, der auf irgendeine Art zu dem Erfolg des L.A F.A.M.I.L.I.A Festivals beigetragen hatte, auf die Bühne. Er bedankte sich bei allen und zu guter Letzt wurden ein großes Gruppenbild gemacht. Natürlich ging auch ein Dank an jeden einzelnen Fan raus, der an diesem Wocheneden vor Ort war und dadurch logischerweise auch zum Erfolg des Festivals beigetragen hatte.

Nach V.E.R.S.U.S war allerdings noch nicht Schluss, denn eine Band gab es an diesem Abend noch. V!va betraten die Bühne und haben mit eigenen und Coversongs noch weiter für gute Stimmung gesorgt, bevor dann Dick und Durstig zur Aftershowparty luden. 
Sie brachten das verbliebene Publikum mit verschiedenen Hits noch einmal zum eskalieren, indem sie über ihren Laptop verschiedene Ballermann Hits, Onkelz und sogar das Intro von Bibi und Tina abspielten. Hier sang natürlich Jeder texticher und lauthals mit!


Meine persönlichen Highlights an diesem Wochenende waren natürlich die beiden Auftritte von V.E.R.S.U.S mit einigen geilen Liedern aus ihrem neuen Album. Dazu kam, dass ich (endlich) wieder jede Menge geile Leute treffen konnte und auch unseren neusten Moderator Papa Schlumpf mit seiner Tochter persönlich kennen lernen durfte.

Hergi 
AGF- RADIO