Erstellt von Perli am 05.12.2022
Unantastbar – Wir leben laut / VÖ: 30.12.2022 via Napalm Records
Viele Worte braucht es nicht, mehr, die fünft Südtiroler Musiker von Unantastbar vorzustellen!
Mit dem Unterzeichnen bei Napalm Records haben sie nun ein neues Kapitel ihrer bereits 18-jährigen Bandhistorie begonnen und melden sich noch in diesem Jahr mit ihrem nächsten Album Wir leben laut zurück.
Trotz einiger Top 5 Platzierungen in den offiziellen deutschen Albumcharts bleiben sich die Jungs um Frontmann Joggl treu, auf dem Boden und ihren Fans nahbar.
Jetzt warten 15 neue UATB Songs auf uns – erstaunlich frisch, und doch mit großem Wiedererkennungswert. Stücke, die uns geballt und auf ganzer Linie begeistern und mitreißen werden – laut, rotzig und vor allem immer authentisch!
Die Band zeigt uns auch mit dem neuen Longplayer wieder, wer sie sind und was sie bewegt. Sie haben nichts von dem verloren, was sie ausmacht: der Spaß und die Freude am Spielen, die Nähe zu ihren Fans und einfach die ganze Intensität ihrer Liveshows.
Tracklist:
- Die Hand die ich mir reichte
- Wir leben laut
- Hey Ho
- Goodbye
- Steine, Scherben, Dreck
- Du bist nicht echt
- Ich will euch wiedersehen
- Küss mich
- Flieg weg von mir
- Ich bin zurück
- Lass uns für immer
- Hier bin ich
- All In For You
- Vergiss dich nicht
- All die ganzen Jahre
Es wird wild, es wird heiß und es wird laut!
Lasst uns zusammen laut sein!
Mit 2.53 Minuten startet das Album gewohnt dreckig und rockig. Mit „Die Hand die ich mir reichte“ zeigt sich, hier werden neue Klassiker geboren. Starke klare Worte die Kraft geben - fängt ja schon mal gut an.
Und auch mit der ersten Single „Hier bin ich” geht ein massives Statement raus. Kein Mensch ist (immer) perfekt, wir stehen uns auch oft mal selbst im Weg. Aber wir alle wollen als der/ die angenommen werden, wer (und wie) wir sind. Ein Song über das Leben und die Weigerung, sich zu verstecken. Lasst uns gemeinsam gegen das Abgelehnt werden rebellieren! Man spürt, wie viel Herzblut hier rein gelegt wurde!
Ob mit „All In For You“ ein englischsprachiger Song kommt?! Nein! Eine besondere Liebeserklärung, die mir sofort ins Herz geht!
„... Ohne dich wäre ich nichts, wir geben uns nicht auf! …
Du und ich, beide am Boden, aber unendlich stark!...
Für dich, nur für dich würde ich im Feuer tanzen,
für dich würde ich brennen, wenn die Streichhölzer fallen …!"
Der Refrain geht sofort ins Ohr und verpasst einem Gänsehaut! Und das liegt eben auch daran, dass Joggl's Worte einen genau da treffen, wo es auch manchmal weh tut! Und Liebe kann so schön sein, dass man fast meint, es tut weh.
Eine Hymne, ja fast schon eine Ansage an das Leben wurde mit dem Titeltrack „Wir leben laut“ geschrieben! Wenn alles zusammen fällt, haben wir die Musik und erinnern uns an unser WIR. Wird UATB mit dieser Nummer Geschichte schreiben und unsterblich werden? Zumindest wird hier schon mal ein Denkmal gesetzt! Ein weiterer Ohrwurm, der meiner Meinung nach ganz groß werden wird!
Bei „Hey Ho“ fühlt man sich irgendwie frei und losgelöst. Trotz des Sturms, der aufziehen kann, setzt man die Segel, sein Ziel klar vor Augen! Volle Kraft voraus, auch wenn man untergeht – hier steht uns wer zur Seite und genau das wird es sein, warum mich ein leichtes Gefühl erfasst. Es macht Spaß, hier zu zu hören!
„Goodbye“ blickt zurück und ruf alte Erinnerungen auf. Und schaut auch gleichzeitig nach vorne, wenn man sich wieder sieht – ein neuer Anfang – wieder Hoffnung spüren und das Leben lieben und leben.
Temporeich geht es mit „Steine, Scherben, Dreck“ in die Halbzeit(pause). Die Message kurz und knapp: Mittelfinger hoch, so wie wir leben ist es genau richtig! Es ist schon jetzt schwierig, einen Favoriten auszumachen, aber für mich zählt diese Nummer auf jeden Fall dazu.
Mit „Du bist nicht echt“ kommt eine rhythmische Abrechnung daher. Wir brauchen niemanden, der uns ans Bein pisst und nochmal drauf tritt, wenn wir am Boden liegen! Wir brauchen einen Freund, der mit uns von der Klippe springt! Mehr muss man hier gar nicht sagen, der Titel ist schon Aussage genug!
„Ich will euch wiedersehen“ sagt auch unmissverständlich aus, was hier gewollt ist! Die Band beschreibt genau das, was wohl alle Künstler in den letzten Jahren gefühlt und vermisst haben. All die unsterblichen Momente auf den Brettern, die die Welt bedeuten! Das Herz eines Musikers schlägt nun mal auf einer Bühne erst richtig im Takt! Und wenn nicht jetzt, wann dann?! Genau JETZT ist die Zeit, endlich wieder dahin zurück zu kommen und gemeinsam zu feiern!
Eingängige Gitarren – spürbare Emotionen – Joggls Gänsehautstimme... „Küss mich“ ist auf jeden Fall auch ein Ohrwurm, denn man noch mit summt, wenn die Musik längst verstummt ist. Lasst ihn auf euch wirken.
„Flieg weg von mir“ und „Ich bin zurück“ folgen. Letzterer ist meiner Meinung nach ein typischer UATB Song. Aber was heißt hier schon typisch? Musikalisch perfekt und einprägsam, und durch diese unfassbar geile Stimme dringt auch der Text tief in mich ein.
Eine Art Ballade, aber eben nicht schnulzig, ruhig oder langsam schließt sich mit „Lass uns für immer“ an. Puh, schwierig, hier keine Gänsehaut zu bekommen. Augen zu und einfach nur zuhören! Und nochmal muss ich es erwähnen: diese Stimme macht was mit einem, das man kaum beschreiben kann... man fühlt es einfach!
Der vorletzte Track bringt eine klare Message mit sich: zu viele Menschen haben immer noch nicht verstanden, was im Leben wirklich zählt! Sie suchen sich falsche Vorbilder und beten irgendwelche Helden an. Aber man muss selbst suchen (und herausfinden), wofür die Flamme brennt, und wofür es sich zu leben lohnt. Das Glück muss man sich nehmen, auch wenn das bedeutet, dass man mal gegen Mauern rennt.
„... Wir leben um zu leben, vergiss das nicht. So gehe durch die Zeit ohne Kompromiss.
Hörst du nicht den Wind, wie er leise mit dir spricht:
Vergiss dich nicht, vergiss dich dabei nicht!...“
Am Ende wird es Zeit, DANKE zu sagen! Und so schließt das Album mit einem besonderen Song an und für die Fans. Mit „All die ganzen Jahre“ gibt es einen kleinen Einblick, was passiert, wenn Band und Fans eine Einheit bilden. Unantastbar werden weiter machen – weitere Lieder, weitere Jahre. Der Song wird live bestimmt auch für Gänsehaut sorgen, wenn die Fans vor der Bühne Wort für Wort aus tiefstem Herzen mitsingen.
Fazit:
Wir leben laut Ist vor allem eins: LAUT! Und das ist auch gut so, denn das neue Album will und muss hinaus in die Welt geschrien werden! Nicht nur die Band hat lange darauf warten müssen: endlich wieder zusammen sein, zeigen, was einen bewegt, feiern, lachen, tanzen, singen!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch diese 15 neuen Songs wieder eine volle Punktlandung machen und sich in die Herzen der Zuhörer brennen. Ich spüre die Musik sogar schon jetzt in der Brust, wenn die Musiker sie live auf der Bühne präsentieren. Selbst die emotionalen und leiseren Nummern sind unglaublich ausdrucksstark und irgendwie doch auch laut!
Thematisch also wieder sehr unterhaltsam und abwechslungsreich. Irgendwie hat man sogar das Gefühl, man kennt die Songs bereits! Mir jedenfalls geht es so und ich bin gespannt, wie das Album im Gesamten auf den Rest der Welt (aus-) wirken wird.
Und nach dieser gefühlt unendlichen Wartezeit freuen sich die Jungs von Unantastbar natürlich enorm darauf, diese Songs schließlich live auf der Bühne zu spielen und gehen 2023 auf große WIR LEBEN LAUT Tour – inklusive eigenem Festival:
23.03.2023 - Dresden, Reithalle Strasse E
24.03.2023 - Frankfurt, Batschkapp
25.03.2023 - Köln, Essigfabrik
30.03.2023 - Pirmasens, Quasimodo
31.03.2023 - Erfurt, Club Central
01.04.2023 - Stuttgart, LKA-Longhorn
27.04.2023 - Cottbus, Gladhouse
28.04.2023 - Weiden, Monkey Eventarena
29.04.2023 - Nürnberg, Löwensaal
30.04.2023 - Wien, Szene
19.05.2023 - Hannover, Capitol
26.05. & 27.05.2023 - WIR LEBEN LAUT Festival, Loburg
19.10.2023 - Leipzig, Hellraiser
20.10.2023 - Berlin, Huxleys Neue Welt
02.11.2023 - Ravensburg, Konzerthaus
03.11.2023 - St. Wendel, Liebenburghalle
04.11.2023 - Herford, X
16.11.2023 - Kiel, Max Nachttheater
17.11.2023 - Bremen, Aladin
18.11.2023 - Alsfeld, Hessenhalle
„...UATB für immer -
zusammen für 'ne richtig geile Zeit,
wer weiß, vielleicht bis in alle Ewigkeit! ...“
Perli
AGF- RADIO