Erstellt von Julez am 15.10.2023
Heldmaschine – Flächenbrand-Tour 2023 in Augsburg – am 11.10.2023
Kaum eine Woche Ruhe gehabt, klopft auch schon das nächste Konzert an der Tür – wieder mitten in der Woche, an einem Mittwoch. Heldmaschine rufen und Knoxi und Vanny springen. So gehört sich das! Die „Kantine“ überraschte, ziemlich klein, aber sehr fein. Die 200 Kilometer lange anfahrt lohnte sich und gleich zu Beginn landeten wir eine absolute Punktlandung! Genau 20:15 Uhr, zur Primetime, betraten wir den Saal und der erste Ton erklang.
Leider haben wir, durch die lange Anreise, die Vorband Versus Goliath aus München verpasst. Sehr schade, wie wir fanden. Während des Intros von Heldmaschine holten wir uns etwas zu trinken und schon ging es los mit dem Titeltrack des neuen Albums „Flächenbrand“. Unser Livevideo dazu könnt ihr euch im Übrigen auf unserer Instagram Seite ansehen. Die Stimmung war direkt von Anfang an super. Das Publikum sang, klatsche, feierte – alles wie es sich eben gehört! Als zweiten Song schoben sie ihre Singleauskopplung „Hast du Angst“ hinterher. Auch hier, das Publikum absolut textsicher, was die Band sichtlich erfreute. Es war so schön anzusehen, wie Frontmann René freudestrahlend auf der Bühne stand und die Stimmung in der Kantine genoss. Das war absolut ansteckend – also wird mitgegrinst, wie so ein Honigkuchenpferd.
Die Stimmung wurde von Lied zu Lied besser. Hüpfen, Klatschen, Arme schwingen... Egal was es war, das Publikum machte es mit. Klasse. Wieder kommen zwei Songs aus dem neuen Album: „Sucht“ und „Bestie“. Man merkt jetzt schon, die fünf Männer nehmen das Konzept mit der „Flächenbrand-Tour“ sehr ernst. Nichtsdestotrotz, dürfen selbstverständlich auch die „älteren“ Songs nicht zu kurz kommen. Also jagen sie zur Auffrischung „Auf allen Vieren“ hinterher. Körper lockern und ein bisschen tanzen war angesagt und, natürlich, für euch live gehen. Selten hat mir das so Spaß gemacht, wie an diesem Abend. Das mag aber wohl auch daran liegen, dass es einfach nicht so bummsvoll war und man sich gemütlich bewegen konnte. Tanzen, durch die Reihen nach vorne gehen, alles kein Problem. Und das Beste – man hat zu jedem Zeitpunkt des Abends etwas sehen können.
Nach diesem Song wurde etwas auf die Bühne gezogen, bei genauerem Hinsehen, bemerkte ich, dass eine Reihe Keyboards auf der Bühne lagen. Es gab eine kleine Pause und die Musik setzte ein. Heldmaschine kamen wieder auf die Bühne. Allesamt in weiße Bühnenoutfits gehüllt und mit schwarzen Balken, vor den Augen. Es erklang „Monoton“ und während des Songs, bei dem allesamt an den Keyboards knieten, erhoben sich diese. Zum Song passend gab es eine entsprechende Lasershow. Das hat schon ordentlich was hergemacht, muss man schon zugeben. Nach dem Song wechselten sie wieder kurz ihr Bühnenoutfit und kamen in gewohnter Manier wieder auf die Bühne. „Himmelskörper“ erklang und ich freute mich wie ein kleines Kind. Lauthals die Seele aus dem Leib singen. Man merkte tatsächlich im ganzen Publikum, das dieser Song bei jedem einzelnen von uns bis auf die kleinste Naht saß. Spitze!
Danach spielten sie „Sein oder nicht sein“ und „Collateral“.
Sehr belustigend, aus welchem Gefäß der werte Herr Frontmann denn so trinkt. Es war ein Kanister. Also ein Benzin/Dieselkanister. Sehr schön anzusehen und definitiv ein fettes Schmunzeln wert. Sogar dem Publikum gibt er da fleißig was ab, er beschüttete einen Herren regelrecht damit. Hatte schon was von einem Festivalmoment und hat definitiv Jubel und Applaus aus dem Rest des Publikums zur Folge. Sehr cool jedenfalls. In so einer Setlist dürfen alte Knaller nicht fehlen, also schoben sie „Ein Traum“ mittenrein. Apropos nicht fehlen - „Luxus“ musste unbedingt her und wurde mit ein paar verschleuderten Geldscheinen optisch untermalt. Das nächste Mal dürfen die gerne echt sein, und dann entsprechend auch mehr. Weiter ging es mit „Stumme Schreie“ und „Das Argument“. Im Anschluss gab es dann noch den „Übermensch“ um wieder ein schickes Päckchen des neuen Albums abzuliefern.
Und jetzt muss ich euch einfach von meinem Highlight des Abends erzählen.
Heldmaschine kamen auf die Bühne mit ihren Leucht-Drumsticks/Schlägern und trommelten. Das sah schon sehr eindrucksvoll aus. Es folgte einer meiner Lieblingssongs dieser Band „Ich, Ich, Ich“. Allein dafür freute ich mir schon einen Ast ab. Ich ging mit unserem Insta-Account live, damit ihr auch was davon haben konntet, und schlängelte mir meinen Weg vor die Bühne. Kurz vor dem letzten Refrain war meine Kamera gerade wieder auf René gerichtet, da kam er auf mich zu, nahm mir mein Handy aus der Hand. Passend dazu fing der Refrain an. Er drehte sich auf der Bühne im Kreis, dabei mein Handy immer perfekt auf sich gerichtet und zelebrierte einfach diesen Song und gab mir dann mein Handy wieder. Es war einfach ein absolut perfekter Moment. Dieses Video findet ihr nach wie vor auf unserer Seite, also ran an den Speck und zieht euch das rein. Vielleicht könnt ihr dann meine Freude wenigstens im Ansatz nachvollziehen. Mein „perfect moment“ des Abends! Um das dann auch noch abzurunden stopften sie noch „Springt!“ hinterher. Auch ein Song, auf den ich mich gefreut habe. Es wollte einfach nicht mehr aufhören. Um ein bisschen Abwechslung reinzubringen, spielten sie noch ihren Coversong „Where is my mind“.
Wir näherten uns merklich dem Ende und der Frontman erwähnte ganz nebenbei, dass wir heute schon zehn(!) Songs allein vom neuen(!) Album gehört hätten und nun zum 11. übergehen würden. WELCHE Band macht das bitte noch?! Die Jungs nahmen das mit der Albumtour absolut ernst. Der eine mag das supergut finden, andere wünschen sich mehr die alten Songs. Aber hey, wenn ich auf „Flächenbrand“-Tour gehe, dann muss halt auch mal die Setlist daran angepasst werden. Mich hat es jetzt ehrlich gesagt nicht weiter gestört. Als letzter Song des neuen Albums wurde nun noch „Tunnelblick“ gespielt. Das große Finale legten sie dann mit „R“ hin, tatsächlich auch einer der Songs, ohne die ich das Konzert nicht verlassen hätte.
Es war einfach ein klasse Konzert.
Mein Fazit:
Ja zugegeben, mich hat es nicht gestört, dass sie ihre Tour wirklich aktiv dem neuen Album gewidmet haben. Das ist völlig in Ordnung und ihr absolut gutes Recht. Aber natürlich nehme auch ich mir raus, zu sagen „Hey, ich hätte gern auch mehr ältere Songs gehört. Mir hat noch das, das, das und das gefehlt.“ Aber ernsthaft jetzt: Es war okay. So ein Konzert ist eben auch zeitlich begrenzt und kann halt keine 60 Songs beinhalten. Das Konzert war super, die Stimmung absolut ausgelassen. An der Getränkeauswahl habe ich gar nichts zu meckern. Die Location war schön schnuggelich, es war nicht so voll und trotzdem wurde alles mitgemacht. Es war einfach ein richtig gelungener Abend und ich würde jederzeit wieder auf ein Konzert von Heldmaschine rennen. Mein Daumen geht nach oben. Nur hätte ich nichts dagegen, wenn sie das nächste Mal eher so in der Gegend von Nürnberg wären, dann ist der Weg nicht so weit.
Wir sehen und definitiv wieder, Heldmachine!
Das war ein absoluter FLÄCHENBRAND!
Vanny
AGF-RADIO
Leider haben wir, durch die lange Anreise, die Vorband Versus Goliath aus München verpasst. Sehr schade, wie wir fanden. Während des Intros von Heldmaschine holten wir uns etwas zu trinken und schon ging es los mit dem Titeltrack des neuen Albums „Flächenbrand“. Unser Livevideo dazu könnt ihr euch im Übrigen auf unserer Instagram Seite ansehen. Die Stimmung war direkt von Anfang an super. Das Publikum sang, klatsche, feierte – alles wie es sich eben gehört! Als zweiten Song schoben sie ihre Singleauskopplung „Hast du Angst“ hinterher. Auch hier, das Publikum absolut textsicher, was die Band sichtlich erfreute. Es war so schön anzusehen, wie Frontmann René freudestrahlend auf der Bühne stand und die Stimmung in der Kantine genoss. Das war absolut ansteckend – also wird mitgegrinst, wie so ein Honigkuchenpferd.
Die Stimmung wurde von Lied zu Lied besser. Hüpfen, Klatschen, Arme schwingen... Egal was es war, das Publikum machte es mit. Klasse. Wieder kommen zwei Songs aus dem neuen Album: „Sucht“ und „Bestie“. Man merkt jetzt schon, die fünf Männer nehmen das Konzept mit der „Flächenbrand-Tour“ sehr ernst. Nichtsdestotrotz, dürfen selbstverständlich auch die „älteren“ Songs nicht zu kurz kommen. Also jagen sie zur Auffrischung „Auf allen Vieren“ hinterher. Körper lockern und ein bisschen tanzen war angesagt und, natürlich, für euch live gehen. Selten hat mir das so Spaß gemacht, wie an diesem Abend. Das mag aber wohl auch daran liegen, dass es einfach nicht so bummsvoll war und man sich gemütlich bewegen konnte. Tanzen, durch die Reihen nach vorne gehen, alles kein Problem. Und das Beste – man hat zu jedem Zeitpunkt des Abends etwas sehen können.
Nach diesem Song wurde etwas auf die Bühne gezogen, bei genauerem Hinsehen, bemerkte ich, dass eine Reihe Keyboards auf der Bühne lagen. Es gab eine kleine Pause und die Musik setzte ein. Heldmaschine kamen wieder auf die Bühne. Allesamt in weiße Bühnenoutfits gehüllt und mit schwarzen Balken, vor den Augen. Es erklang „Monoton“ und während des Songs, bei dem allesamt an den Keyboards knieten, erhoben sich diese. Zum Song passend gab es eine entsprechende Lasershow. Das hat schon ordentlich was hergemacht, muss man schon zugeben. Nach dem Song wechselten sie wieder kurz ihr Bühnenoutfit und kamen in gewohnter Manier wieder auf die Bühne. „Himmelskörper“ erklang und ich freute mich wie ein kleines Kind. Lauthals die Seele aus dem Leib singen. Man merkte tatsächlich im ganzen Publikum, das dieser Song bei jedem einzelnen von uns bis auf die kleinste Naht saß. Spitze!
Danach spielten sie „Sein oder nicht sein“ und „Collateral“.
Sehr belustigend, aus welchem Gefäß der werte Herr Frontmann denn so trinkt. Es war ein Kanister. Also ein Benzin/Dieselkanister. Sehr schön anzusehen und definitiv ein fettes Schmunzeln wert. Sogar dem Publikum gibt er da fleißig was ab, er beschüttete einen Herren regelrecht damit. Hatte schon was von einem Festivalmoment und hat definitiv Jubel und Applaus aus dem Rest des Publikums zur Folge. Sehr cool jedenfalls. In so einer Setlist dürfen alte Knaller nicht fehlen, also schoben sie „Ein Traum“ mittenrein. Apropos nicht fehlen - „Luxus“ musste unbedingt her und wurde mit ein paar verschleuderten Geldscheinen optisch untermalt. Das nächste Mal dürfen die gerne echt sein, und dann entsprechend auch mehr. Weiter ging es mit „Stumme Schreie“ und „Das Argument“. Im Anschluss gab es dann noch den „Übermensch“ um wieder ein schickes Päckchen des neuen Albums abzuliefern.
Und jetzt muss ich euch einfach von meinem Highlight des Abends erzählen.
Heldmaschine kamen auf die Bühne mit ihren Leucht-Drumsticks/Schlägern und trommelten. Das sah schon sehr eindrucksvoll aus. Es folgte einer meiner Lieblingssongs dieser Band „Ich, Ich, Ich“. Allein dafür freute ich mir schon einen Ast ab. Ich ging mit unserem Insta-Account live, damit ihr auch was davon haben konntet, und schlängelte mir meinen Weg vor die Bühne. Kurz vor dem letzten Refrain war meine Kamera gerade wieder auf René gerichtet, da kam er auf mich zu, nahm mir mein Handy aus der Hand. Passend dazu fing der Refrain an. Er drehte sich auf der Bühne im Kreis, dabei mein Handy immer perfekt auf sich gerichtet und zelebrierte einfach diesen Song und gab mir dann mein Handy wieder. Es war einfach ein absolut perfekter Moment. Dieses Video findet ihr nach wie vor auf unserer Seite, also ran an den Speck und zieht euch das rein. Vielleicht könnt ihr dann meine Freude wenigstens im Ansatz nachvollziehen. Mein „perfect moment“ des Abends! Um das dann auch noch abzurunden stopften sie noch „Springt!“ hinterher. Auch ein Song, auf den ich mich gefreut habe. Es wollte einfach nicht mehr aufhören. Um ein bisschen Abwechslung reinzubringen, spielten sie noch ihren Coversong „Where is my mind“.
Wir näherten uns merklich dem Ende und der Frontman erwähnte ganz nebenbei, dass wir heute schon zehn(!) Songs allein vom neuen(!) Album gehört hätten und nun zum 11. übergehen würden. WELCHE Band macht das bitte noch?! Die Jungs nahmen das mit der Albumtour absolut ernst. Der eine mag das supergut finden, andere wünschen sich mehr die alten Songs. Aber hey, wenn ich auf „Flächenbrand“-Tour gehe, dann muss halt auch mal die Setlist daran angepasst werden. Mich hat es jetzt ehrlich gesagt nicht weiter gestört. Als letzter Song des neuen Albums wurde nun noch „Tunnelblick“ gespielt. Das große Finale legten sie dann mit „R“ hin, tatsächlich auch einer der Songs, ohne die ich das Konzert nicht verlassen hätte.
Es war einfach ein klasse Konzert.
Mein Fazit:
Ja zugegeben, mich hat es nicht gestört, dass sie ihre Tour wirklich aktiv dem neuen Album gewidmet haben. Das ist völlig in Ordnung und ihr absolut gutes Recht. Aber natürlich nehme auch ich mir raus, zu sagen „Hey, ich hätte gern auch mehr ältere Songs gehört. Mir hat noch das, das, das und das gefehlt.“ Aber ernsthaft jetzt: Es war okay. So ein Konzert ist eben auch zeitlich begrenzt und kann halt keine 60 Songs beinhalten. Das Konzert war super, die Stimmung absolut ausgelassen. An der Getränkeauswahl habe ich gar nichts zu meckern. Die Location war schön schnuggelich, es war nicht so voll und trotzdem wurde alles mitgemacht. Es war einfach ein richtig gelungener Abend und ich würde jederzeit wieder auf ein Konzert von Heldmaschine rennen. Mein Daumen geht nach oben. Nur hätte ich nichts dagegen, wenn sie das nächste Mal eher so in der Gegend von Nürnberg wären, dann ist der Weg nicht so weit.
Wir sehen und definitiv wieder, Heldmachine!
Das war ein absoluter FLÄCHENBRAND!
Vanny
AGF-RADIO