Erstellt von Julez am 31.10.2023

J.B.O. - Meister der Tournee 2023 - Jena am 20.10.2023

Die alten Haudegen von J.B.O. zelebrieren gerade das 25. Jubiläum ihres Erfolgsalbums Meister der Musik und sind damit auf Tour unterwegs. Unterstützt werden sie dabei von Existent aus Hamburg und diese wiederum haben uns vom Radio eingeladen sie auf der Tour zu besuchen. Gesagt getan und so verschlug es mich (Alex) an einem Freitagabend nach Jena ins F-Haus.

Es sollte für mich eine Premiere im doppelten Sinne werden. Das erste Mal ein Konzert im F-Haus und zum ersten Mal J.B.O. auf Tour sehen. Die Vorzeichen standen also mehr als gut und so sollte es auch werden.

Doch der Reihe nach.

 



Kurz vor Beginn des Konzerts fand ich mich in der Location ein und war direkt schon beeindruckt. Das F-Haus mit seiner Empore und seinem Interior ist schon ziemlich beeindruckend. Schnell noch an der Bar ein Bierchen organisiert und die Sause konnte starten.
Angekündigt von Hannes (seines Zeichens Gitarrist und Sänger von J.B.O. für alle die mit dem Namen nichts anfangen konnten) und gefolgt von einem ordentlichen Intro stürmten die Jungs von
Existent die Bühne. Musikalisch ging es gleich ordentlich zur Sache, doch leider gab es ein Problem.
Ich hätte euch gern die ersten Songs der Setlist verraten, aber entweder hatte der Mischer einen schlechten Tag oder es gab ein anderweitiges Problem. Die Instrumente waren ordentlich abgemischt und der Sound war echt fett. Allerdings hat man den Gesang in etwa der ersten Hälfte des Auftritts so gut wie gar nicht verstanden. Das war extrem schade, denn wie beschrieben war die Musik echt geil aber beim Text verstand man nur Brocken oder hier und da den Refrain. Allerdings wurde es zum genau richtigen Zeitpunkt dann doch besser. Es folgte eines meiner persönlichen Highlights des Abends als die Band den Song
„Existent ist scheiße" spielte. Nicht nur dass einer der Gitarristen den Song mit einer Bierflasche am Griffbrett spielte, was schon echt cool rüberkam. Um die Party richtig steigen zu lassen gab es als Zugabe auch einige Rollen Klopapier, die ins Publikum geschossen wurden. Allerdings nicht nur irgendwelche Rollen, sondern eigens von der Band bedruckte. Darauf stand natürlich nichts anderes als „Existent ist scheiße“ mitsamt passendem Kackeemoji. Die Blicke der Leute waren teilweise echt Gold wert. Wie nicht anders zu erwarten war die Stimmung jetzt ordentlich aufgeheizt die Leute feierten die Hamburger Jungs ordentlich ab. Der absolute Dauerbrenner "A.C.A.Beautiful" durfte da nicht fehlen. Wer den Song noch nicht kannte war schnell überzeugt und alle feierten ausgelassen die Band. So ging die Band dann auch unter verdientem Applaus von der Bühne. Den Anfang hatten die Jungs mehr als wett gemacht. 

Es folgte die obligatorische Umbaupause. Was hieß es gab genug Zeit, um raus zu gehen und etwas frische Luft zu schnappen (das Rauchen hab ich mir ja seit mittlerweile 2 Monaten abgewöhnt). Für die Hauptband zog es mich dann auch nach oben auf die Empore. Das sollte sich in doppelter Hinsicht auszahlen. Der Blick auf die Bühne war echt grandios und man stand direkt in der Nähe der Bar. Jackpot quasi. 
Die Hauptattraktion des Abends begann mit einem Intro, welches stark an einen „Vorfall“ erinnert, den es auf dem Album gegeben hat. Nach den ersten großen Lachern ging es gleich ohne Umschweife direkt mit Vollgas los.
J.B.O. enterten die Bühne und feuerten direkt den Dauerbrenner Ällabätsch ab.
Von jetzt auf gleich war die Stimmung am Kochen. Nicht nur die Stimmung, sondern auch die Temperaturen stiegen und stiegen an. Nach der Festivalsaison wird es langsam, aber sicher doch wieder Zeit sich an die Dunsthitze bei Indoor-Konzerten zu gewöhnen. Das war jedoch mit der ein oder anderen Hopfenkaltschale ganz gut zu ertragen. Die Band machte sich an diesem Abend alle Ehre. Wie oben beschrieben zelebrieren sie gerade das Jubiläum des Albums Meister der Musik und spielten dementsprechend wirklich alle Songs von diesem. Klassiker wie
"Wir ham ´ne Party", "Im Verkehr" oder auch "Ich liebe dir" erlebten hier ihren zweiten Frühling und wurden natürlich frenetisch vom Publikum abgefeiert. Nicht nur die Songs, sondern natürlich auch sämtliche Meister der Musik gaben sich in Form einiger wirklich hochkarätiger Stargäste die Ehre.
Böse Zungen behaupteten, dass die Gäste gar nicht echt waren. Obwohl bei der Nachbetrachtung könnte da vielleicht doch was dran gewesen sein. Schließlich waren unter anderem Udo Lindenberg, Wolfgang Petry und sogar Modern Talking auf der Bühne anwesend für einen kleinen Auftritt. Selbst wenn es nicht die Originale waren hat es trotzdem eine Menge Spaß gemacht und es gab einiges zu lachen.

Irgendwann folgte dann aber auch der Höhepunkt des Abends. Auf der Bühne wurde uns
"Eine schöne Geschichte" präsentiert, die natürlich nichts anderes war als die Vorankündigung für Megahit "Verteidiger des Blödsinns". Jetzt gab es definitiv kein Halten mehr. Die Eskalation nahm seinen Lauf. Alles bewegte sich, sang, tanzte und war im Allgemeinen tierisch am Party machen. Im Anschluss gab es eine kurze Verschnaufpause, in der mancher schon dachte dass jetzt Feierabend wäre. Dem war glücklicherweise nicht so. Die Band blieb noch weiter auf der Bühne und spielte einige weitere Klassiker. Unter anderem folgten noch Evergreens wie "Bolle" oder der "Schlumpfozit im Stadtgebiet". Das war allerdings (zum Glück) immer noch nicht genug und so ging es noch einmal weiter mit einigen aktuellen Songs. Wer lässt die Sau raus war unter anderem einer davon.

Leider geht auch der schönste Abend irgendwann zu Ende. Als letzten Song spielten die vier alten Recken aus Erlangen ihren Song J.B.O. und gingen unter großem Applaus von der Bühne.

 



Als Fazit bleibt mir eigentlich wie immer nichts weiter übrig als Danke zu sagen.
Danke an J.B.O. dass ihr in meiner Nähe Halt gemacht habt und so einen geilen Abend daraus gemacht habt.
Allen voran aber danke an Existent.
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten war es doch ein geiler Auftritt von euch der Bock auf mehr macht.
Am meisten bedanken muss ich mich aber bei euch für die Einladung dahin zu kommen.
Ohne die wäre mir eines der besten Konzerte meines Lebens entgangen.

Alex 
AGF-RADIO

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