Erstellt von Perli am 28.11.2023

Sattelfest – Die Welt steht Kopf 13.11.2023 (LP) via Alister Records

Die deutsche Rock- Metalband Sattelfest wurde 2021 von Peter Schu, Inhaber von Alister Records, ins Leben gerufen.

Die fünf Musiker haben bereits jahrelange Erfahrung in diversen Bands, man kennt sich z.T. schon seit Ende der 80er Jahre, ist musikalisch auf einer Wellenlänge und hat seinen Stil gefunden.

Das Debutalbum Die Welt steht Kopf wurde bereits Anfang 2022 im Studio (Alister Records) eingespielt und fertig gestellt.
Auf dem Album ist für jeden was dabei - zwölf starke Songs, die dem ein und anderen Fan ein Grinsen ins Gesicht treiben.

Anfang 2023 wurde die CD veröffentlicht und ist digital auf allen bekannten Plattformen erhältlich. Ab Mitte November wird jetzt die LP dazu erscheinen, die aufgrund der Spielzeit allerdings zwei Songs weniger enthält.

 

Bandbesetzung:
Jürgen – Bass
Andy – Gitarre
Peter – Gesang
Carsten – Gitarre
Ingo – Schlagzeug


Tracklist:

  1. Das Ich
  2. Die Welt steht Kopf
  3. Wenn der Mond
  4. Königin der Nacht
  5. 1000 Fragen
  6. Wolke 7
  7. Ans Licht
  8. Liebe und Schmerz
  9. Sex, Drugs & Rock'n Roll
  10. Massengrab
  11. Leben
  12. Rock'n'Roll Man

Mit einem langen Intro startet „Das Ich“. Beschrieben wird die Suche nach sich selbst, die einen nicht immer die richtige Richtung einschlagen lässt. Das eigene Ich zu finden ist und bleibt eine der intensivsten Aufgaben, der man sich stellen kann, wie ich (Wonne) finde! Ein wahrer Kraftakt – genau wie dieser Song! Die Gitarrenparts, die Melodie, der Text – alles zusammen kreiert eine eher düstere und zeitgleich kraftvolle Stimmung.

Es folgt „Die Welt steht Kopf“, eine nicht weniger kraftvolle Nummer. Gleich am Anfang lassen die Drums vermuten: jetzt kommt keine Ballade. Und genauso ist es auch! Harte Akkorde gepaart mit harten Worten räumen auf mit der Welt, wie sie früher einmal war. Alles wird schneller, jeder kümmert sich nur noch um sich selbst – dabei täte eine Pause da wirklich mal gut… Wer kennt das Gefühl nicht?



„Wenn der Mond“ wirkt im Vergleich zu den ersten beiden Songs etwas ruhiger. Er handelt von einer der tiefsten Gefühle, welches es neben Liebe und Hass gibt: Sehnsucht. Gedanken, die sich immer wieder um (die) eine geliebte Person drehen. Der Wunsch nach einem Wiedersehen wird immer größer, aber man weiß, dass es bis dahin noch sehr lange dauern kann und wird… ja, das nennt man Sehnsucht!
 

Wer bei „Königin der Nacht“ an ein schnulziges Liebeslied denkt, liegt voll daneben. Vielmehr geht es hier um die Vergänglichkeit des Lebens und der augenscheinlichen Schönheit. Noch gestern war man jung, unbeschwert und die Welt lag einem buchstäblich zu Füßen. Nichts konnte einem was anhaben… und heute, beim Blick in den Spiegel, sieht man die Spuren der Zeit auf seinem Gesicht. Die wilden Zeiten sind vielleicht nicht mehr ganz so wild wie noch vor ein paar Jahren, aber die Träume von damals sind nach wie vor da – da kann die Uhr ticken, wie sie will!
 

Der nächste Titel „1000 Fragen“ beschreibt das verzweifelte Kämpfen um eine Beziehung. Man reicht dem Anderen immer und immer wieder die Hand. Man würde alles dafür geben, dass diese genommen und festgehalten wird. Die Hoffnung darauf wird begleitet von Zweifeln und Fragen… und manchmal auch dem Gefühl, damit allein zu sein!

 

Dann folgt die Ballade „Wolke 7“. Die Nummer beginnt mit sanfteren Tönen und ist auch in ihrer Botschaft nicht so hart, wie die bisherigen Songs. Man muss nicht immer wissen, wohin der Weg einen führt! So lange man den einen Menschen an seiner Seite hat, kann man darauf vertrauen, dass es der richtige ist! Dann ist man unbesiegbar und selbst die ungewisse Zukunft lässt sich ohne größere Angst angehen – was für ein schöner Gedanke!

 

Bereits im Juli diesen Jahres erschien das  zu „Ans Licht“. Melancholie macht sich breit und Sänger Peter spielt hier mit Höhen und Tiefen im Gesang – mal laut, mal einem Flüstern ähnlich. Wenn ich (Perli) einen Favoriten benennen sollte, dann wär es wohl diese Nummer.

 

Liebe und Schmerz“ sollte eigentlich nicht zusammen gehören, leider ist es aber vermehrt so, dass beides miteinander einhergeht. So wird es eben auch hier im Song beschrieben.
 

Kannst du ihn hören? Den Sound, der uns die Welt groß gemacht hat? „Sex, Drugs & Rock'n Roll“ wird nicht selten als Lebenselixier bezeichnet. In der zweiten Hälfte des Songs dominiert ein instrumentaler Part. Gesanglich gibt es hier dann nicht mehr viel, was man auf die Ohren bekommt.

 

Klaviertöne eröffnen Track Nummer 10 – nach gut 20 Sekunden nimmt die Fahrt aber an Tempo und Lautstärke zu. Ein episches oooohoooohoooo untermalt das düstere im Song. Gewalt, Krieg, Tod - „Massengrab“ schildert, wie Mütter um ihre Söhne trauern, Frauen ihre Ehemänner beweinen und Kinder ihre Väter nie kennen lernen... Aktueller denn je!


Der vorletzte Song „Leben“ wirkt auch mich (Perli) musikalisch eher schwer, ist textlich aber eigentlich lebensbejahend. Wie sieht es heute aus? Frei von Gedanken der dunklen Macht, nicht traurig sondern lebensfroh – wer will das nicht?

 

Rock'n'Roll Man“ fängt dich zunächst mit einem Elektrobeat ein, geht dann aber ziemlich schnell in ein rockiges Instrumetalspiel über. Nach knapp 1.30 Minuten wechselt man auf die Metalschiene und englischsprachiger Gesang setzt ein. „... I'am a Monster … I'am Rock'n Rock'n Roll Man, … Ich will euch heute alle tanzen sehen, ich will euch heute alle springen sehen …“ - viel mehr kommt dann zum Schluss auch nicht mehr. Könnte irgendwie auch ein perfekter Abschluss und Rausschmeißer Song für ein Konzert sein.


Fazit:

Mir (Wonne) fiel es nicht immer leicht, die Botschaften, die in den Songs stecken, zu interpretieren. Den ein oder anderen habe ich mehrere Mal hören müssen, um ihn (für mich) zu verstehen.

Ich glaube aber, dass dies genauso beabsichtigt ist – denn oftmals sind die Augen für das so Offensichtliche geöffnet, aber dahinter versteckt sich meist noch so viel mehr. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wenn ich die Songs zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal höre, etwas ganz anderes heraushöre und -lese, als jetzt gerade beim Schreiben dieses Reviews.

Die Band legt hier mit einer solchen Energie los, dass die Fans garantiert von den ersten Tönen an in ihren Bann gezogen werden.
Aber auch ich (Perli) musste mich erst daran gewöhnen.

Textlich punktet das Album in jedem Fall – thematisch sehr zeitgemäß und aus dem Leben heraus – sollte für jeden was dabei sein.

Wir sind gespannt, wie eure Reaktionen sind! Lasst es uns und v.a. die Band wissen!

Perli & Wonne
AGF- RADIO

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