Erstellt von Perli am 20.12.2023

Trockau Rock Nacht am 15.12.2023 im Musiccenter in Trockau

Für einige war es bereits der Jahresabschluss schlecht hin und auch für uns war es ganz großes Kino und ein Event, dass sicherlich noch für lange Zeit in meinem Gedächtnis bleibt.
 

Meine Freude über diesen Abend war völlig berechtigt, denn unsere Freunde von Unbelehrt haben einen richtig guten Abend auf die Beine gestellt und wollten es so richtig krachen lassen. DANKE, dass ihr das so in die Hand genommen habt und Danke für die Einladung!
 

Das Musiccenter Trockau – für uns ja schon so etwas wie ein Heimspiel – hat eine Getränkeauswahl auf dem aller höchsten Niveau, da kann man richtig gut einen trinken.

Einlass war bereits um 19:00 Uhr und wir schafften es immerhin noch, 1-2 Songs von Nico Yaa, dem Opener Act an diesem Abend zu hören. Auf die Ohren gab es die Onkelz, und das war gar nicht mal so schlecht. Der junge Herr stand alleine auf der Bühne mit der Unterstützung vom Band, aber das hab ich als überhaupt nicht problematisch angesehen. Das, was ich gehört habe war gut.

Nachdem wir alle bekannten Gesichter begrüßt hatten (was gar nicht mal so wenige waren), schnappten wir uns einen Bartisch neben dem FOH – immer ein geeigneter Platz mit richtig gutem Sound.

 

Die Umbaupausen dauerten auch gar nicht so lange und als nächstes waren die Jungs von 33RPM am Start. Direkt beim zweiten Song „Tanz mit mir“ fühlte ich mich pudelwohl, alleine bei den ersten Worten „Hey Schönheit“ habe ich meinen Hintern in Bewegung gesetzt und bin nach vorne gestolpert – das Video dazu könnt ihr übrigens auch auf unserem Insta-Kanal verfolgen. Von ihren Songs aus dem Debütalbum, über Cover, bis hin zu einem Weihnachtssong gab es auf die Ohren, was unsere Trommelfelle eben so aufsaugen konnten. Die Location füllte sich und die Stimmung stieg. Danke für euren Einsatz auf der Bühne, das hat echt Spaß gemacht!

 

Damit auch der Letzte nun das feiern anfing, war die nächste Band genau an der richtigen Stelle platziert: King Kongs Deoroller! Die Band um den Frontmann Steffen Kiederer – auch bekannt als Kiedi, einem der Veranstalter der G.O.N.D., sind für mich der klassische Act, der für die steigende Stimmung genau richtig ist. Bereits bei „Zu alt für Rock´n´Roll“ fing mein Kopf an zu nicken und bestätigte somit, was da eben so von sich gegeben wird. Schnäpschenvergabe zu „Immer nur ficken“ und eine Polonaise bei „F.O.L.“ komplettierten die perfekte Mischung an Partyliedern, die dieses Konzert mit sich brachte. Meiner Meinung nach ein perfekter Mix aus beiden Alben, der da hervorgebracht wurde. Wer jetzt noch nicht auf Temperatur war, der würde es wohl an diesem Abend auch nicht mehr werden.

 

Es wurde Zeit für die Gastgeber von Unbelehrt. Ich muss zugeben, auch nach einigen Jahren ist es für mich immer noch ungewohnt, nur die drei auf der Bühne zu sehen. Aber nichts desto Trotz gab das Trio richtig, richtig Gas! Und das meine ich völlig wortwörtlich, denn ich hatte etwas das Gefühl, dass die Jungs auf der Flucht waren. Ein Ding nach dem anderen und gefühlt keinen ruhigen Song dabei (mal ausgenommen von „Kranke Welt“) – nonstop Vollgas. Mein Herz ging auf bei „Wieder Kind sein“ und ich schrie mir mein zartes Stimmchen (haha) aus der Brust. Verdammt tat das GUT! Auch „die Zeit vergeht“ machte mich mega glücklich, denn hier konnte ich mir meine Seele aus dem Leib tanzen. Meine Highlights während des Auftrittes waren definitiv die beiden neuen Songs, die auf dem kommenden Album Mutatio erscheinen werden. Grundsätzlich war auch hier wieder die Mischung aus den bisher erschienenen Alben genial ausgewählt.

Da ich bereits ab der Hälfte des Abends ohnehin nicht mehr an meinem Tischchen festgehalten habe, wundert es wohl kaum Jemanden, wo ich bei der nächsten Band zu finden war. Erste Reihe – mittig, denn Eizbrand waren an der Reihe. Der Gig startete wieder klassisch mit dem Intro, gefolgt von „Haus aus Glas“. Doch dieser Auftritt war irgendwie anders als sonst, denn die Band wurde von ihrer eigenen Crew sabotiert: das Mikro fiel aus, der Flammenwerfer funktionierte nicht und und und... Ich hatte das Gefühl, dass Ruwen jeden Moment explodierte, weil nichts klappte. Als ihm dann dämmerte, dass all dies von der Crew genau so gewollt war, konnte auch er darüber lachen. Dann wurden wir standesgemäß endlich von dem Flammenwerfer zu „Feuer“ gegrillt, wir sangen gegeneinander (linke Seite der Bühne und rechte Seite der Bühne) zu „Irgendwo auf der Welt“ und anschließend heulte ich mir bei „Was auch passiert“, „Hast du heute schon“ und „Sommerregen“ die Augen aus. Herrgott, war das schlimm – was eine Kombination! Gegen Ende gab es noch die Sportstunde zu „Wann kommt die Zeit“ und Sauerei zu „Konfetti“ - vielleicht war es aber auch umgekehrt. Der von nun an immer letzte Song „#ohneeuchkeinwir“ rundete dieses wieder perfekte Konzert ab. Danke Jungs, dass ihr es immer wieder schafft, mich so glücklich zu machen.

 

Als letztes für diesen Abend, gaben sich noch Stainless Steel die Ehre. Onkelzcover als gelungenen Abschluss – wie ich bereits sagte, die Mischung macht's! Leider konnten wir den Auftritt nicht bis zum Schluss verfolgen, weil wir uns bereits frühzeitig auf den Heimweg machen mussten.
 


Fazit:

Was für ein toller Abend, was für grandiose Konzerte...

Ich bedanke mich bei Jedem, der an diesem Abend mitgewirkt hat und ihn zu dem gemacht hat, was er letzten Endes war – einmalig.
 

Angefangen bei den Technikern, Ton, Licht, Stagehands, Roadies, Fotografen und und und.. Danke an das Personal vom Musiccenter Trockau – sei es Bar, Einlass, Security, oder die Chefs, die uns diese Location überhaupt erst zur Verfügung gestellt haben.

 

Danke an die Bands – Nico Yaa, 33RPM, King Kongs Deoroller, Eizbrand und Stainless Steel, und ganz besonderer Dank an dieser Stelle nochmal an Unbelehrt, ohne euch, wäre diese Veranstaltung gar keine gewesen.

 

Danke an jeden einzelnen Besucher – auch ohne euch, wäre es langweilig gewesen, ihr macht ein Konzert, erst zu einem Erlebnis! Und zu guter Letzt, nochmal Danke an Stephan für die Taschentücher, du warst mein Retter aus dem Bühnengraben.

 

Dieser Abend war rundum gelungene und klingt für mich dieses Jahr 2023 auch so langsam aus.

 

Frohe Weihnachten!
Vanny
AGF-RADIO