Ein Jahr nach dem Release ihres Debutalbums bringen JEANLUC mit Signale eine neue EP auf den Markt.

Die vier Jungs rund um Frontmann Hansi sind ein regelrechter Senkrechtstarter. Dabei lassen sie sich musiktechnisch nur schwer in eine Kategorie packen und wie kaum eine andere Band stellen sie ihre Vielseitigkeit unter Beweis.
Von eher härteren Gitarrenriffs über klare Vocalanteile bis hin zu derben Shouts - hier bekommt man alles geboten. Durch die Vermischung aus deutschem Alternativ Rock, brachialen Metal Breakdowns und modernem Elektro Pop erschaffen sie eine völlig neues Musikgenre- ein „JEAN-RE“ wenn man so will.

 

Die EP scheint auf jeden Fall schon vor Veröffentlichung ein richtiges Brett zu sein - binnen kurzer Zeit war die Record Release Show am 17.02.24 in Köln ausverkauft! Lassen wir uns mal überraschen, ob der Erfolg ihnen Recht gibt und hören uns das Ganze mal an.

 

Bandbesetzung:
Gesang: Hansi
Bass: Tommy
Drums: Tarek
Gitarre: Toby

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Tracklist:

1. Nirgendwo
2. Meilenweit
3. Bleib bei mir
4. Kein letzter Kuss
5. Still

 

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Zum ersten Titel „Nirgendwo“ durfte ich bereits letzten Dezember ein paar Zeilen und ich kann meine Worte nur nochmals bekräftigen: Die ersten starken Gitarrentöne, danach der Einsatz des Schlagzeugs gepaart mit einem fast weich wirkenden Chor zeigen nicht nur, wie vielseitig die Jungs sind. Auch die Botschaft des Songs lässt sich nicht mit ein oder zwei Worten beschreiben. Verloren sein und Aufgeben wechseln sich mit einem Schrei nach Hilfe und der Hoffnung auf Rettung ab. Das Gefühl dahinter? Wahrscheinlich am ehesten mit dem Wort Chaos zu beschreiben, welches sich nur schwer ordnen lässt! Es gibt keinen ultimativen Weg aus dem Durcheinander - ebenso wenig wie es ein richtig oder falsch gibt.

Weiter geht es mit „Meilenweit“. Eine etwas ruhigere, aber zugleich kraftvolle Nummer. Ich erkannte mich beim Hören sofort wieder und hatte sogar etwas Gänsehaut! Musik ist als eines der wenigsten Dinge in der Lage, dich sofort und unmittelbar in die Vergangenheit reisen zu lassen. Ein paar Töne reichen aus und man befindet sich gedanklich wie emotional in Situationen, die sich in die Seele eingebrannt haben. Gerade in schweren Zeiten ist Musik aber auch ein Weg, um wieder Kraft zu tanken und sie hinter sich zu lassen. Wer kennt sie nicht, diese bestimmten Lieder?

Mit „Bleib bei mir“ schlagen die Jungs musikalisch eine ganz andere Richtung ein. Elemente aus dem Bereich Pop vermischen sich mit fast an Schlager erinnernde Rhythmen. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber je öfter ich den Song höre, umso mehr ertappe ich mich dabei, wie mein Fuß beginnt, mit zu wippen. Ein Song, der ziemlich gut den Zwiespalt der eigenen Gedanken oder auch Zweifel beschreibt. Und oftmals ist es gar nicht viel was man braucht, um wieder Ordnung in seinen eigenen Kopf zu bekommen. Was das ist, wird im Refrain sehr deutlich: „...Lass mich nicht los, bitte bleib bei mir! Diese Worte fallen unglaublich schwer. Du musst auch nichts sagen, musst es nicht kapier'n. Bleib einfach hier, bleib hier bei mir!...“.

Beim Lesen des Titels „Kein letzter Kuss“ dachte ich an eine Art Liebesschmerz-Geschichte. Beim Hören allerdings stellte ich schnell fest: Dies ist ein Song, den ich gar nicht so richtig in eine Kategorie einordnen kann. Da gibt es eine recht kräftige Gitarre die von einer weich klingenden Stimme abgelöst wird... um dann im Refrain wieder härter zu werden. Musikalisch sowie stimmlich bekommt man also alles geboten! Beim Text allerdings lag ich dann doch richtig. Die Verarbeitung einer Trennung ist schmerzlich. Selbst wenn man weiß, dass dieser Schritt der absolut richtige ist!

Der letzte Song heißt „Still“ und macht sich wie ein kleiner Ohrwurm bereits nach dem ersten Mal hören in mir breit. Schnell hat sich die Melodie eingebrannt und verleitet zu mindestens zum Mitsummen. Die Aussage dahinter lässt sich am besten mit dem Refrain beschreiben: „...Könnt ihr es hören? Könnt ihr es spür´n, wie eure Herzen in der Brust rebellieren? Hört auf den Klang, versteht was es will, denn sonst wird still!...". Ja, das Herz ist oftmals schlauer, als man es sich eingestehen möchte. Einfach zuhören! Vielleicht sagt es dir ja auch: „...Das ist nicht das Ende! Wir haben noch lange nicht alles gegeben!...".

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Fazit:
Da ich wie bereits erwähnt im Dezember schon die Single reviewt hatte, freute ich mich sehr als die Anfrage für diese EP hier kam. Und meine Vorfreude wurde nicht getrübt. Auch wenn ich ja sonst eher in anderen musikalischen Gefilden unterwegs bin: Signale werde ich sicherlich nicht zum letzten Mal gehört haben!

Ich bin wirklich beeindruckt von der musikalischen Vielfalt, kein Song ist wie der andere - egal ob von den Instrumenten oder von der Stimme her. Ein solch breites Spektrum bekommt man selten geboten. Deshalb freue ich mich schon jetzt darauf, in Zukunft mehr von den Jungs zu hören!

Weiter so und Dankeschön für diese wirklich mehr als gelungene EP!

 

Wonne
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