Jupp, richtig gelesen: keine Tour – einfach mal ein ganz gemütlicher Bandabend in einer kleinen Kneipe - Bingo.

Mit am Start waren Black Sioux und PIN. Beide Bands kannte ich zuvor noch nicht, aber es war definitiv eine coole Mischung. Während Black Sioux etwas rockiger aufgetreten sind, gaben sich PIN etwas softer, im Prinzip aber eine perfekte Wahl, wenn man bedenkt, dass als Hauptact dann wieder härtere Töne von Facing Fears kamen.

 

Der Ratskeller: klein, knuffig und gemütlich und mit einer guten Getränkeauswahl. Während wir uns die erste Band noch im stehen von der Seite ansahen, nutzten wir die etwas längere Umbaupause aus, um uns einen Sitzplatz zu sichern. Als dann allerdings Facing Fears auf dem Programm standen, hielt uns nichts mehr auf dem Plätzchen, Popo erheben und ab vor die Bühne.

Um das Mal direkt vorne weg zu nehmen: die Jungs lieferten ein absolut sehens- und hörenswertes Programm ab, bestehend aus 14 ihrer Songs PLUS einer Zugabe, die nochmal zwei Lieder beinhaltete.

Das Intro erklang und sie kamen auf die Bühne. Das Konzert startete mit „Sand & Stone“ und ging direkt weiter mit einem der Songs, die es mir so absolut angetan haben: „Place Near Heaven“. Ich könnte mich an dieser Stelle ja schon aufregen, warum so ein verdammter Hammer direkt am Anfang kommt, aber ich tu's nicht. Ich war einfach im Himmel und habe mich gefreut, was das Zeug hält. Wir wurden dann erst einmal anständig begrüßt und ich kann sagen, so klein die Location auch war, völlig egal, das Publikum hat auch die Band anständig begrüßt.  Nach zwei weiteren schnellen Songs folgte dann ein Cooldown mit ihrer erst am Freitag erschienen Single „Blue Eyed“. Auch in diese Nummer habe ich mich verliebt. So ruhig er auch startet, so kraftvoll ist er aber auch – mega! Herzchen-Grüße gehen raus! Den Song könnt ihr übrigens auch auf unserem Insta-Account als Live-Video checken.
Es ging weiter – ein Ding nach dem anderen, ohne Punkt und Komma – Vollgas. Ein bunter Mix durch die Facing Fears Geschichte. Um dann nochmal kurz etwas abzukühlen und durchzuschnaufen brachten sie „My Surrender“ ein. Passend zur Stimmung wurden die Handylichter raus geholt und rhythmisch dazu geschwungen. Kleine Hütten können auch ziemlich warm werden, sag ich euch! Um danach wieder alle aufzuwecken, durften wir bei „Artemis“ alle in die Knie gehen und aufspringen → Achtung Bierdusche. Wie hab ich das vermisst (oder auch nicht). Lachen konnte ich Gott sei Dank trotzdem drüber, nur erschrocken habe ich mich etwas, Dank des kühlen Nass.
Bei „Face Your Fears“ kam es dann zu meinem persönlichen Highlight des Abends. Unser Facebook-Account zeigt euch das dazugehörige Video von mir zu diesem Song. Wieso ich hier plötzlich so nah an der Band war? Ganz einfach – vor lauter Pogo hat es mich sitzend auf die Bühne gedrängt, wo ich dann versucht habe, das Beste draus zu machen. Gott sei Dank konnten auch das alle mit Humor sehen. Zum angekündigten letzten Song „Fairytale“ hab ich mich dann wieder von der Bühne runter getraut.  Die zwei Zugaben: „Forever Ends“ und „Only The Lonely“ rundeten den Abend perfekt ab, übergeleitet in das stimmige Outro.

Es war genial, einfach genial. Richtig guter Modern Hard Rock – oder wie ich es nenne – Metal Core. Ich liebe die Clearvocals, ich liebe das absolut passende Crowling dazu, und ich feier den Bass! Meine Augen waren, wie schon längere Zeit nicht mehr, auf den Bass fixiert, als würde mein Körper schreien „Das ist mein Instrument!“ Vielleicht war dieser Abend wieder nötig, mich dahin zurück zu bringen?!

Fazit:

Ich bedanke mich recht herzlich bei den drei Bands, die an diesem Abend alles gegeben haben.

Danke an Black Sioux und PIN fürs einheizen.
Danke an die Jungs von Facing Fears für die Einladung, es war ein ganz tolles Konzert und es hat richtig Bock gemacht mit euch.
Es war zwar mein erstes, aber ich verspreche euch, es wird nicht das Letzte gewesen sein.

Meine musikalischen Highlights waren die beiden neuen Singles „Place Near Heaven“ und „Blue Eyed“, sowie „Bridges & Lights“. Mein persönlicher Moment, als ich vor euch, auf der Bühne saß.

Es war ein richtig toller Abend und ich freue mich schon tierisch auf das nächste Mal!

Facing Fears hat die Chance auf dem Summerside Festival in der Schweiz zu spielen, bis 07. März 2024 habt ihr unter diesem 

noch die Möglichkeit, zu voten. Helft der Band, bekannt(er) zu werden, sie haben es mehr als verdient, gesehen und vor allem gehört zu werden. Es kostet euch nicht einmal eine Minute!

An die Veranstalter da draußen, denen mal wieder irgendwo ein Slot fehlt: hier habt ihr eine Band, die richtig, richtig Bock hat und die zocken können wie blöde! Gebt ihnen eine Bühne – sie werden euch nicht enttäuschen.

 

Bleibt so wie ihr seid, Jungs –
dranbleiben lohnt sich!

Vanny
AGF-RADIO

 

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