Erstellt von Perli am 09.04.2024

Rauhbein – Wir sind eins Tour 2024 am 03.04.2024 in Nürnberg im Hirsch

Was haben wir uns auf diesen Tag gefreut und endlich war es soweit, dass Rauhbein mal hier bei uns auf Tour gehen.

Die Band um Sänger Henry hat uns als Gäste mit offenen Armen empfangen und standen uns Rede und Antwort – vielen, vielen Dank dafür – ihr seid eine mega coole Bande und genau dies müsst ihr euch unbedingt auch bei behalten.

Die erste eigene Headliner-Tour – 20 Shows voller Party, Freude und richtig geilen Leuten!

Uns zog es letzte Woche nach Nürnberg in den Hirsch und wie so oft muss ich gestehen: ich kannte die Vorband nicht. ABER: Haggefugg solltet, nein, MÜSST ihr unbedingt auf dem Schirm haben. Es war mega, was die sechs Mannen da für eine Stimmung gemacht haben, einfach gigantisch!

Melodisch hoch 10, einprägsam wie sau, sympathisch, echt und das Publikum völlig in den Bann ziehend. Danke, dass wir euch kennenlernen durften, ihr seid direkt in unsere Playlist eingezogen und habt auf ganzer Linie überzeugt! Ganz besonders im Kopf geblieben ist mir „Totentanz“. Von mir gibt es einen hundertprozentigen Daumen nach oben, das war spitzenklasse! Zieht euch unbedingt deren frisch erschienenes Album Tanz und Gloria rein, damit sollte dann ohnehin einfach alles gesagt sein.
Im übrigen liebe ich Dudelsäcke... die ziehen mich einfach immer immer wieder in ihrem Bann, für mich hat das irgendwie etwas beruhigendes.

Das Hauptaugenmerk am letzten Mittwoch lag aber dennoch auf Rauhbein und trotz, dass das Konzert unter der Woche war, war ganz schön viel los. Chapeau!

Gestartet sind sie mit „Herz eines Kriegers“ und in meinem Augen brach sofort beim ersten Ton alles Eis dieser Welt, wenn es denn vorher überhaupt vorhanden war. Direkt zu Beginn hat die Band alles gegeben - nonstop Vollgas. Richtig, richtig gut.
20 Songs + einen noch völlig unveröffentlichten Neuling, welchen man irgendwann später auf Album Nummer drei finden wird, haben an diesem Abend unsere Ohren umschmeichelt.
Unsere Highlights waren u.a. „Rauhbein“, bei dem leider die Live Übertragung auf unserem Insta Kanal nicht funktioniert hat, und „Alles für Gin“ - wir haben über 25 verschiedene Flaschen davon zu Hause – fühlen wir also.
Selbstverständlich durfte natürlich auch der Tourtitel Wir sind eins“ nicht fehlen. „Halt Durch“ hat mich ebenfalls wieder abgelenkt, denn was singe ich da einfach? Genau „Johnny, I hardly knew ya“. Haiaiai, manche Songs bekommt man einfach nicht aus mir heraus.
Danach bekam ich meine eigene spontane Tanzeinlage zu „Hoch die Tassen“, denn ich konnte (und wollte) einfach nicht still stehen. Ich habe mich linksherum und rechts herum im Kreis gedreht und habe diesen Song so dermaßen abgefeiert. Es musste einfach sein!

„Dublin“ zelebrierten wir im ersten Teil mit eben unserem Stadttitel „Nürnberg“ (Gott sei Dank, haben wir, im Gegensatz zu anderen deutschen Städten auch passender Weise zwei Silben). Es war einfach richtig cool, von vorne bis hinten. Ich habe mich so in diese Band verliebt. Wahnsinn.
Bei „Zieh mit den Wolken“ wurde es dann Zeit, die Kiddis auf die Bühne zu holen. Dieses Strahlen in den Augen ist jedes Mal echt einmalig, wenn die Kinder neben ihren persönlichen Idolen stehen dürfen. Da geht einem das Herz auf. Wenn auch der eine oder andere Blick eines Zwerges durchaus mal kurz „Überforderung“ ruft.
Das Lied „Heimat“ wurde angeteasert und das Publikum sang „Viva Kolonia“- gut, dass das geklärt wurde. Und weil alle so schön mit singen beschäftigt waren, bekamen wir danach „Dancing Queen“ von Abba auf die Ohren. Diese Situation war einfach nur zum schießen komisch, nicht nur ich habe herzlich lachen können. Auch wenn Henry selbst wohl nicht sooooo begeistert schien. Dank seiner Frustration bekamen wir dann aber, den nicht auf der Setlist stehenden neuen Song zu hören, auf den die Band scheinbar nicht eingestellt war (hat aber trotzdem recht gut funktioniert - wir arbeiten hier eben mit Profis). Eines kann ich euch schon verraten: die Nummer geht ins Ohr und bleibt da. Ihr werden recht schnell mitsingen können, versprochen. Anschließend bekamen wir dann auch den eigentlich zuvor längst angekündigten Song „Heimat“ zu hören. Das war ein definitiv richtig cooler, spontaner Block, der so vermutlich nicht im Drehbuch stand.

Plötzlich tauschten Bassist und Schlagzeuger die Plätze, und der Sänger läutete „Am Arsch vorbei“ ein – was wunderbar zu dem bestehenden Durcheinander gepasst hat – einfach genial!
Das Live Video zu „Typen wie wir“ schaffte es online und wer jetzt immer noch nicht in diese Band vernarrt ist, dem kann man wohl auch nicht mehr helfen. Nach „Auf die Freundschaft“ verließ die Band die Bühne, wurde aber durch die Zugabeforderung des Publikums zurück geordert. Der Abend wurde dann mit „Fass voller Whisky“ und „Steh wieder auf“ abgerundet.


Fazit:

Ich muss ganz ehrlich sein, ich bin auf so vielen Konzerten unterwegs, aber nicht immer steige ich danach ins Auto und bin vollkommen zufrieden. Das Publikum, die Stimmung, die Songauswahl, die Vorband – es war einfach perfekt und richtig, richtig gut. Dieses Konzert landet definitiv jetzt schon auf meiner Top Ten der Konzerte 2024. Es ist halt immer ein Komplettpaket. Und hier hat alles gestimmt. Meine besonderen Highlights waren definitiv „Alles für Gin“, „Hoch die Tassen“ und „Am Arsch vorbei“.

Wir werden uns spätestens, aber definitiv im Dezember, wenn ihr mit In Extremo auf Tour seid, wieder sehen!

 

Wir freuen uns auf Typen wie euch,
danke dass wir euch kennenlernen durften!

Vanny
AGF-RADIO