Erstellt von Julez am 05.06.2024

BASALTLEBEN 2024 - 01.06.2024 in Völkershausen

Wieder einmal gab es für mich (Alex) eine Premiere, was Events angeht.
Das Basaltbeben ging in seine dritte Runde und ich war das erste Mal mit am Start. Zwar leider nur am Samstag und nicht bis ganz zum Ende,
doch … ach, lest einfach die folgenden Zeilen. Dann werdet ihr alles Wichtige erfahren.


Gegen 14:30 Uhr kam ich auf dem Parkplatz der Veranstaltung an. Direkt nebenan war der Campingplatz, der im Vergleich zu anderen Events richtig niedlich wirkte. Es waren eben nicht viele da, aber die dort waren, schienen ihren Spaß zu haben. Für mich ging es jedenfalls gleich rauf zum Festivalgelände. Der Weg war nicht sonderlich weit, vielleicht etwas über einen Kilometer, aber dafür ging es permanent bergauf. Ihr könnt euch vorstellen, wie ich geschnauft habe, als ich das Gelände erreichte.

Nach kurzer Verschnaufpause ging es aber wieder und ich konnte mir recht schnell einen Eindruck vom Gelände machen. Gleich zu Beginn, auf der linken Seite, die Merchmeile, es folgte der obligatorische Bierwagen und dann kam auch schon die Bühne. Nicht riesig, aber absolut angemessen für das, was noch kommen sollte. Rechts von der Bühne ging es wie in einem kleinen Amphitheater nach oben auf den Hügel, wo es einen weiten Bierwagen und den Essensstand gab.
Alles sehr übersichtlich und leicht zu erreichen.
Zumindest noch.

Später sollte das Ganze ziemlich heikel werden.

Jetzt aber spielte erst einmal die erste Band des Tages auf. Dies waren Alarm aus Hamburg und sie sorgten für die erste ordentliche Beschallung des Abends. Ich musste am Anfang kurz überlegen, warum ich die Band kannte, aber das beantworteten sie zum Glück selbst auf der Bühne. Von ihnen stammt der Song „Fickt-Euch.Allee“, der auch bei uns im Radio gerne mal läuft.

Nach den Jungs aus Hamburg und einer Umbaupause folgte dann auch schon mein persönliches Highlight des Tages.
Todsünde enterten die Bühne und sorgten für den meiner Meinung nach fettesten Abriss des Tages. Sie spielten eine Stunde und alle Freunde der härteren Gangart kamen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Die Setlist war geil, der Sound brachial und die Stimmung zu so früher Stunde schon mega. Es hätte einfach nicht besser laufen können. Das sollte allerdings im doppelten Sinne auch so sein. Denn kaum war die Band mit ihrem Auftritt fertig, begann es in Strömen zu regnen. Jeder suchte Deckung so gut es ging und harrte aus, bis der Erguss vorbei war.Das ging glücklicherweise ziemlich schnell, sodass es ohne Probleme weitergehen konnte.

Apropos weitergehen, das ging es auf der Bühne dann mit Ernstfall.
Hier bekam ich die Jungs das erste Mal aus nächster Nähe zu sehen und ich muss echt sagen, dass ich lange bei einem Konzert nicht mehr so gelacht habe wie bei Ihnen. Die Songs sind einfach urkomisch und in den Pausen zwischendrin ließen sie sich auch gerne mal vom Publikum ablenken.
Obendrein wurde während des Auftritts im Hintergrund auf der Bühne sogar eine Partie Bierpong gespielt.
Das habe ich so auch noch nicht erlebt. Alles in allem hat es mir gezeigt, dass ich mir die Bande in Zukunft öfter anschauen sollte.

Von der nun folgenden Band Ochmonecks bekam ich leider nicht viel mit.
Das Wetter schlug wieder um und es begann erneut in Strömen zu regnen. Da verbrachte ich mehr im Schutz unterm Pavillon. Obendrein gab es im Publikum dann noch eine Rauferei, wodurch die Band gezwungen war, kurz zu unterbrechen. Ansonsten habe ich aber gesehen, dass bei dem Auftritt, die Stimmung im Publikum ganz ordentlich war.

Glücklicherweise besserte sich das Wetter dann aber auch wieder und ich konnte die jetzt folgende Truppe in vollen Zügen genießen.
Die
Local Bastards waren an der Reihe und lieferten eine geballte Ladung Rock 'n’ Roll ab. Der Sound war bei ihnen einfach nur überragend und die Stimmung im Publikum war so gut, dass während des gesamten Auftritts ein beinahe durchgängiger Pogo getanzt wurde. Um es in einem Wort zu sagen, das war fett!

Die Sonne war jetzt auch endgültig verschwunden und somit wurde es Zeit für den Höhepunkt des Abends.
Es war die dritte Auflage des Basaltbebens und auch der dritte Gig von
Eizbrand in Völkershausen.
Allein daran merkt man schon, dass hier eine ganz besondere Verbindung entstanden ist. Das sollte sich jedoch auch während des Auftritts deutlich bemerkbar machen. Die Band hatte wirklich jede Menge Spaß an diesem Abend und das Publikum umso mehr.
Es flog gefühlt tonnenweise Konfetti im Publikum herum während des ganzen Auftritts. An allen Ecken und Enden ballerten die Konfettikanonen, die gütiger Weise am Eingang sogar verkauft wurden.
Reichlich Bengalos gabs obendrein auch noch und während des Songs „Feuer“ kam Ruwen mit einem Flammenwerfer auf die Bühne. Geht es eigentlich noch besser? Obendrein überzogen sie ihr Set gleich mal noch um gute 10 Minuten und spielten damit insgesamt über eine Stunde und 40 Minuten. Das war echt der beste Auftritt, den ich von Eizbrand bisher gesehen habe.
Chapeau!

Leider war an diesem Punkt für mich das Basaltbeben schon vorbei. Donnerbalken musste bedauerlicherweise ausfallen, da ich mich jetzt schon zurückziehen musste. Der Tag war für mich ziemlich anstrengend durch das viele Stehen, den Regen und obendrein habe ich, als ich auf dem Weg zum Essensstand war, einen halben Salto vorwärtsgemacht und bin im Matsch gelandet. Ihr könnt euch vorstellen, wie ich ausgesehen habe. So begab ich mich, jetzt glücklicherweise bergab, zurück zum Auto und fuhr nach Hause.


Fazit:

Zum Abschluss möchte ich noch einmal kurz zusammenfassen.
Es war wirklich eine sehr gelungene Veranstaltung, auch wenn etwas Pech mit dem Wetter dabei war.
Liebes Team vom Basaltbeben, bitte sorgt in Zukunft, falls es wieder regnen sollte, dafür, dass die Laufwege etwas besser gesichert sind.
Ich war nicht der Einzige, den es da auf die Bretter geschickt hat und das kann einem schon den Abend etwas versauen. Das soll keine Kritik sein, sondern eine freundliche Bitte bzw. Ermahnung für zukünftige Events sein.
Die Bands und der Ton waren an diesem Abend wirklich überragend.
Das erlebt man selten in so einem kleinen Rahmen. Auch wenn ich noch eine Bemerkung loswerden muss.

Todsünde hat definitiv zu früh gespielt. Bei dem Abriss, den die Band veranstaltet hat, haben sie es absolut verdient, später zu spielen.
Zu guter Letzt war die Stimmung im Publikum, wie schon vorher öfter erwähnt, einfach überragend.

Alles in allem hatte ich wirklich sehr viel Spaß und wenn nächstes Jahr alles gut verläuft für mich,
werde ich definitiv wieder mit am Start sein!

Safe the date!
Am
14.06.25 geht das Basaltbeben in seine vierte Runde!

 

ALEX

AGF-RADIO