Erstellt von Perli am 18.03.2019

Nacht der Helden des Deutschrocks am 15.03.2019 in der Freiheit 15

Wir schrieben Freitag, den 15. März 16.00 Uhr, als ich mich auf den Weg nach Berlin Köpenick zur Freiheit 15 machte.
Vor Ort musste ich jedoch feststellen, dass ich fast eine Stunde zu früh dran war, so dass ich mich vorher bei der nahe gelegenen Dönerbude für den Abend noch ausreichend stärken konnte. 

Pünktlich zum Einlass um 18.30 Uhr kehrte ich zur Location zurück und durfte gleich ein paar Leute vom Krähe Fanclub kennen lernen. Routinemäßig führte uns der erste Weg natürlich direkt an die Bar, um das Getränkeangebot abzuchecken. Es gab Hasseröder vom Fass, Berliner und diverse Longdrinks (Asbach, Whiskey,Rum, Wodka), preislich lag die Flüssignahrung von 4,00,-€ bis 7,00,-€, worüber man nicht meckern kann und ein Becherpfand macht in der heutigen Wegwerfgesellschaft natürlich auch Sinn. Im Laufe des Abends zeigte sich auch, dass die Barleute alles gut im Griff hatten, die Wartezeit war kaum der Rede Wert. 

Mit ein paar Verzögerungen durfte dann auch endlich der Abend im geplanten Programm starten und die Jungs von Planet RoXter machten den Anfang. Die deutschsprachige Punkrockband aus der Hansestadt Gardelegen in Sachsen- Anhalt kannte ich bis dato nur von ihrem Debütalbum Jetzt & Hier und erhoffte mir dem entsprechend sehr viel. Und was soll ich sagen, meine Erwartungen wurden mehr wie übertroffen. Die drei Jungs und ein Mädel haben nicht nur ein super Punkrockalbum abgeliefert, sondern überzeugen auch live und wissen genau, wie sie die Leute vor der Bühne mit ihrer Musik in ihren Bann ziehen können. Vor allem aber bleibt mir ein Song immer noch im Kopf: „Ich bin ein Punk“.  

Aber es standen ja noch zwei weitere Bands im Line up und als nächstes spielten Krähe. Wer denkt, die Brandenburger Combo rund um Frontmann Stefan (ehemals SIX) macht reinen voll auf die Fresse Deutschrock, der täuscht sich hier gewaltig. Ein geiler Mix aus Balladen wie „Im Strudel des Lebens“ und „Ich bin raus“ sowie knallenden Rocksongs wie „Fühl dich frei“ und „Keinen Bock“ wurden uns entgegen geschmettert. Sein Highlight an diesem Abend war meiner Meinung nach eindeutig der Song „Mein Sohn“ mit vorheriger Ansage, dass er nie geplant hatte Kinder zu bekommen. Sein Sohn ist  heute sechs Jahre alt und Grund für eben genau diesen Track. 

Den Abschluss machte Böser Wolf. Der Einzelkünstler, der nach 2 ½ Jahren wieder die Club Bühnen der Nation betrat, beglückte das Publikum mit einer lustigen Bühnenshow und vielen Outfitwechseln.

Nach einem letzten Bier und einigen netten Gesprächen, war es für mich an der Zeit, die Heimreise anzutreten. 

Mein Fazit zum besagten Freitagabend: es hat sich definitiv gelohnt. Es waren schätzungsweise 250 Gäste da, die Kapazitäten waren nicht voll ausgeschöpft, aber das tat der Atmosphäre nichts. Anfangs war das Publikum noch etwas zurückhaltend, feierte aber von Song zu Song alle auftretenden Musiker und die Stimmung war durchweg friedlich.

Und für alle, die immer nur den großen Bands hinterher rennen ein kleiner Tipp von mir: besucht auch mal die Konzerte der „kleineren“ Bands, da lernt man oft richtig geile Menschen kennen und erweitert nicht nur musikalisch seinen Horizont. ;-) 

Auf bald
Franke 
AGF- RADIO
 

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