NEIN Perli- dies wird keine Hotelbewertung sondern ein Konzertbericht! Konzentration bitte. 

Back to the Roots- eine lange nicht mehr dagewesene Exklusivität- innerhalb kürzester Zeit komplett Sold Out! 
Toursupport: Alles mit Stil

Vergangenen Freitag Morgen hatte ich (Perli) zunächst noch einen Spezialauftrag zu erfüllen: Badelatschen für Obsitrice, Sänger und Frontmann von AMS besorgen! Mit leichter, im Voraus aber schon eingeplanter Verspätung, ging es für uns dann kurz vor 16.30 Uhr am Nachmittag los ins benachbarte Hessen. Gegen 18.00 Uhr angekommen, haben wir zunächst im MICHEL HOTEL in Wetzlar eingecheckt und ein paar Kaltgetränke probiert. Dann drängte schon die Zeit, also schnell umziehen und Taxi zur 4 km entfernten Konzertlocation bestellt. 

Unser türkischer Taxifahrer Kevin vom TAXIUNTERNEHMEN WZ brachte uns überraschend günstig (7,-€) zum Ort des Geschehens. Solltet ihr mal in der Gegend sein und einen Fahrer brauchen, ruft den Detlef in der Zentrale an und fragt nach Kevin. (Wobei ich davon ausgehe, dass seine Kolleginnen und Kollegen ebenso nett sind). 
Um 19.30 Uhr an der EVENTWERKSTATT angekommen musste ich erschrocken feststellen, dass wenn wir uns tatsächlich in der Schlange am Einlass anstellen müssen, wir nicht pünktlich zur Vorband drin wären! 

19.00 Uhr: Einlass
20.00 Uhr: Alles mit Stil
21.00 Uhr: Frei.Wild

Irgendwofür soll sich die Arbeit beim AGF- RADIO ja auch lohnen, und da wir geladene Gäste waren konnten wir an der Schlange vorbei vor zu Dino, der uns dann separat Einlass gewährte. Bändchen um, direkt Dunja in die Arme gefallen, Dollars (Getränkebons) gekauft und dann auf dem direktesten Weg an die Bar, um flüssige Wegzehrung für vor der Bühne zu besorgen. 

Schließlich war es fast 20.00 Uhr und unsere osttiroler Freunde von Alles mit Stil eröffneten den Abend. Bereits jetzt gab es kaum noch ein durchkommen bis in die ersten Reihen, hinzu kamen teils sehr ignorante junge Groupies, die fast vor Angst zitterten, weil wir um Durchlass baten. Man könne ja seinen Platz vor der Bühne verlieren. Wobei wir stets betont haben, dass wir zu Frei.Wild, weswegen die Leute ja schließlich da waren, den Platz wieder frei machen würden. Wir wollten tatsächlich „nur“ unserer Lienzer Männer aus nächster Nähe supporten. Es war/ ist ihre erste Deutschlandtour und dann gleich als Vorband der Südtiroler Götter, da war der ein und andere sicherlich etwas aufgeregt! Ob dem so war oder nicht, angemerkt hat man es der Band jedenfalls nicht! Sehr selbstsicher kamen die Ansagen und auch das Publikum, anfangs noch sehr zaghaft, wurde eingebunden! Schon jetzt spürte man das Feuer brodeln und man konnte erahnen, dass wir alle in einem Kessel saßen und im Laufe des Abend regelrecht gekocht werden würden. Alles mit Stil schmetterten uns fast alle 13 Songs des neuen Albums Gegen jede Vernunft, welches am 12.04.2019 unter Rookies & Kings erscheint, um die Ohren: „Freier Fall“, „Keine Zeit“, „Bipolar“ „Untrennbar“ „Schwarz Weiß“ sowie „Schweigen ist Gold“. Mir persönlich hat  zwar mein Favorit „Die Gang“ gefehlt, aber dennoch haben die Musiker alles rausgeholt was ging, wenngleich auch der Sound eher bescheiden war (Schlagzeug zu laut/ Gesang zu leise). Einziger Wermutstropfen: 45 Minuten Spielzeit sind einfach viel zu kurz! 

Nach einer wirklich sehr kurzen Umbaupause dröhnte bereits gegen 20.45 Uhr das Intro von Frei.Wild aus den Boxen. Gut dass wir uns zuvor schon zurück gezogen hatten (übrigens: genau wie versprochen!), der Ofen war gestocht und es war fast unerträglich heiß. Zudem drang einem ein Gestank in die Nase, welcher wirklich sehr sehr grenzwertig war!  Wenn man von draußen wieder rein kam, wenn es denn überhaupt möglich war, musste Frau tatsächlich mit den Tränen kämpfen... mmmmh... 
Nichts desto trotz hielt das die Masse nicht auf, ihre Idole abartig geil abzufeiern! Dass die Location- gefühlt gerade mal so geräumig wie manch Bühnengraben auf großen Festivals- nicht aus allen Nähten geplatzt ist, grenzt an ein Wunder! 
Die Fans durften sich auf einen Auszug aus dem gesamten Frei.Wild Repertoire freuen. Fahnen wehten, es wurde gegrölt, getanzt und gepogt, vorne, hinten und einfach überall und tatsächlich kam niemand zu schaden- außer vielleicht der verloren gegangenen Brille, die für einen kurzen Moment Aufsehen erregte und sogar zur Konzertunterbrechung sorgte. Es waren regelrecht alle Feuer und Flamme, denn die Band sorgte nicht nur mit Pyro-  Effekten dafür, dass die Temperatur auf gefühlte 50°C stieg, sie brannten die Hütte geradezu ab. Und dennoch war es den gesamten Abend- vor, während und nach den Konzerten- durchweg friedlich (bis auf die bissigen Kommentare, die ich Nicole ins Ohr geflüstert hab). 

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Setlist Frei.Wild:
Intro
Hoch hinaus
Kick Ass vs Arschtritt
Der Teufel trägt Geweih
Rivalen und Rebellen
Weil du mich nur verarscht hast
Alkohol
Zieh mit den Göttern
Feuer, Erde, Wasser, Luft
Weiter immer weiter
Wahre Werte
Niemand
Die Zeit vergeht
Yeah, Yeah, Yeah
Unvergessen, unvergänglich, lebenslänglich
Feinde deiner Feinde
Südtirol
Mehr als 1000 Worte
Irgendwer steht die zur Seite
Das Land der Vollidioten
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Es geht hier um mein Leben
Schwarz und weiß
Sieger stehen da auf, ...

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Nach dem Konzert leisteten wir noch Fanarbeit am Merchstand, schließlich war der halbe Vorstand der AMS Gang Supporters Crew vor Ort. Wer noch mit sich hadert, ob er Gangmitglied werden will: schaut einfach mal auf der FACEBOOK SEITE vorbei oder tretet in die GRUPPE ein: einmal Teil dieser Gang, dann für ein Leben lang! 

Anschließend halfen wir beim Abbau, machten ein paar Fotos und verbrachten noch ein bisschen Zeit draußen am Bierwagen, bis ich (Nicole) 'n Hüngerchen bekam.  Fix wurde Kevin wieder her geordert, der uns am Dönerladen vorbei wieder zurück zum Hotel brachte. Hier trennten sich dann unsere Wege: während Nicole vor lauter Übermüdung den halben Döner im Bett verteilt hat und wir folglich auf einer Gummimatte schlafen mussten, verbrachte Perli noch ein paar flüssige Momente in der Sportbar des Hotels mit der halben Martin Rütter Crew. Unser beider Highlight war am nächsten Morgen zweifelsohne das Frühstück, welches alles im Hotel in den Schatten stellte und dieses Event perfekt abgerundet hat! 

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Fazit: zu heiß, zu stinkig, zu voll, zu eng, aber richtig fett! Ein wahrhaftig einzigartiges, familiäres Konzert, bei dem mich schon vorab das umfangreiche Getränkeangebot der Eventwerkstatt beeindruckt hat! Es gab sogar Asbach- ein Traum für mich (Perli)! Leider war die meiste Zeit der Weg zur Bar sehr mühsam, so dass Frau sich gleich 2-3 Getränke auf einmal ordern musste, die aber leider auch entsprechend schnell wieder leer waren (1/8 wurde allein schon durch das viele anrämpeln verschüttet). 

und trotzdem: 
„... egal was passiert, wir regeln das schon...“ 
Perli & Nicole
AGF- RADIO