Erstellt von Perli am 10.05.2019
RuhrRockRausch 04.05.2019 im ResonanzWerk Oberhausen
„... Fünf Tage Arbeit hast du hinter dich gebracht,
das Wochenende naht, du hast es dir verdient!...“
Wir haben lang darauf hin gefiebert und endlich war es soweit! Der Startschuss für einen sensationellen Musiksommer 2019 ist am ersten Maiwochenende mit dem RuhrRockRausch Festival RUHRROCKRAUSCH FESTIVAL in Oberhausen gefallen.
Und es war alles mit dabei: Exfreunde, alkohollastige Liebesgeständnisse (die aber nichts miteinander zu tun hatten), gebrochene Zehen, Stürze, Hämatome, Mr. Unglaublich Hot, ein neues Tattoo, überragende Bands, produktive aber auch nicht so sinnvolle Gespräche … und gutes Essen!
Aber reflektieren wir doch zunächst chronologisch: natürlich folgten wir auch in diesem Jahr wieder der Einladung von Kasi und seinen STERNSPRITZERN, denn eine solche Partnerschaft, nein vielmehr diese tiefe Freundschaft, die sich hier entwickelt hat, muss man einfach pflegen, und da wir von der Premiere im letzten Jahr schon so geflasht waren, war es für uns selbstverständlich, auch in diesem Jahr wieder ordentlich mit zu rocken. Es konnte ja keiner wissen, dass es noch um Längen besser würde wie die Jungfernfahrt 2018.
Line Up und Running Order:
- 17.00 Uhr: Einlass
- 18.00 Uhr: Infiziert
- 19.00 Uhr: Hangar-X
- 20.15 Uhr: Artefuckt
- 21.30 Uhr: Local Bastards
- 22.45 Uhr: BRDigung
Als wir gegen 16.30 Uhr am ResonanzWerk in Oberhausen ankamen, hatten wir gleich das Gefühl, dass die Besucheranzahl deutlich mehr war wie im letzten Jahr, was natürlich auch die Vorverkaufszahlen bestätigten. Für Kurzentschlossene oder die, die den VVK verschlafen hatten, gab es noch ein kleines Restkontingent an Tickets an der Abendkasse.
Schon lange bevor sich die Türen öffneten, zeigte sich, wer hier ganz klar die Band der Fanherzen war: der Fanclub von Artefuckt machte von Beginn an eine absolut überragende Stimmung, die auch den ganzen Abend über so bleiben sollte. Man hörte unglaublich viele Lobgesänge und die Jungs und Mädels waren von Anfang an präsent, ganz egal wo man hinschaute. Aber nicht nur das: sie machten bei jeder Band, die auf der Bühne stand, Stimmung und gaben allen Musikern den verdienten Respekt und sorgten somit für eine durchgehende Stimmungswelle! Respekt Artefuckt Supporterclub- ihr habt unserer Meinung nach einen Award verdient! Der Einlass verzögerte sich um etwa eine halbe Stunde, was aber der unglaublichen Partylaune der Leute nichts abtat.
Wir stehen zusammen- wir fallen zusammen
Den Anfang machten die Düsseldorfer Jungs von Infiziert, die vier Tage zuvor noch in Wetzlar beim G.O.N.D. Bandcontest auf der Bühne standen. Ihre Bedenken bezüglich der Position als Opener Slot konnten sie tatsächlich in die Tonne kloppen, denn bereits jetzt war die Stimmung außergewöhnlich super. Unter anderem performten sie die Songs „Wie viel Tränen“ und meine absolute Lieblingsnummer „Lass mich los“. Ein starker erster Auftritt, der nicht nur mich überzeugt hat! Ich persönlich freue mich total, dass die Band endlich zurück auf den Bühnen ist, denn da gehören die Jungs hin!
Die Österreicher Musiker von Hangar-X hatten ihr neuen Album Fahr zur Hölle im Gepäck, welches vier Wochen zuvor Release feierte. Neben dem Titeltrack schmetterten sie uns nicht nur „Mein Tag, mein Jahr, mein Leben“ und „Ich vermisse diese Tage“, sondern auch ältere Knaller wie „Tommy Gun“ um die Ohren. Die Jungs hatten richtig Bock und man sah ihnen an, dass sie unglaublich viel Spaß hatten. Zuvor waren sie Ende März/ Anfang April noch mit ihren Rookies & Kings Labelkollegen Artefuckt als Support auf deren Stigma Tour unterwegs.
Die Musiker aus Rheinberg, deren erste eigene Headliner Tour das war, übernahmen dann jetzt die Bühne und die Stimmung drohte überzukochen- was bei dem Fanaufmarsch aber auch nicht anders zu erwarten war. „Alles was zählt“, „Herz ist Trumpf“ und „Leb jeden Tag“ von ihrer aktuelle Scheibe aber auch „König der Welt“, „Geh deinen Weg“ und „Was wir wollen“ vom Vorgängeralbum Manifest standen unter anderem auf der Setlist für den Abends. Gefühlt wurde hier das Resonanzwerk ab gerissen!
Thank you Lord for the Local Bastards
Rookies & Kings war an diesem Samstag sehr präsent, denn auch die „Mistkerle“ aus dem südhessischen Gedern, aus der lokalen Umgebung Frankfurts, stehen hier unter Vertrag. Für Dunja war von Anfang an klar, dass sie sich diesen Auftritt mal ganz bewusst anschaut. Sie nimmt sich das ganze Jahr für jedes Konzert und Festival eine oder zwei unserer Supportbands vor, die sie sich ganz genau und bewusst anschauen will/ wird. So waren es bei diesem Konzert eben die Local Bastards. Und diese waren für sie persönlich auch unumstritten das Highlight, denn die Musiker haben mehr als ordentlich abgeliefert- wie wir allerdings alle fanden! Ihre deutlichen und teilweise sehr gesellschaftskritischen Texte überzeugen nicht nur auf CD sondern definitiv auch live! Mit Songs wie „Rattenfänger“, „Priester“, „Tod oder Freiheit“ und „Hackedicht ist Pflicht“ haben die vier die Bühne rauf und runter gerockt und sicherlich einige Herzen höher schlagen lassen. Wir freuen uns extrem auf das am 14.06.2019 erscheinende Album Krone der Schöpfung und viele weitere Liveauftritt der Bastards.
Das hier ist Mittelfingerautorität!
Als letzte Band für den Abend standen BRDigung in den Startlöchern, die für mich (Perli) das absolute Highlight waren! Die 2003 gegründete Band aus Kempen im Westen NRWs gehört für mich unbestritten zu den besten Deutschrockbands überhaupt! Textlich wird man hier gefesselt und in einen Bann gezogen, den man mit Worten kaum beschreiben kann. Zudem fasziniert mich Julez mit einer Stimme, die klar wieder zu erkennen ist und das Herz der Band ausmacht! I love it! Satte 16 Songs umfasste ihre Setlist und einer geiler wie der nächste: so spielten sie für uns mit unter die Nummern „Tanz dickes Kind“, „Pures Gift für mich“, „Mein Lied im Radio“, „Alles anders“, die „Punkrock Oma“, „Die Hände hoch“ und das „Sommerlied“.
Fazit Dunja: Hot, hotter, sprachlos! Es war ein mega Abend, mit tollen Leuten und einer super Organisation durch unseren Toppartner Sternspritzer. Jedes Jahr toppen sie sich selbst und man merkt einfach, dass hier mit Herzblut gearbeitet wird. Ich freue mich immer wieder extremst auf das RuhrRockRausch Festival und bin ziemlich sicher 2020 wieder mit am Start. Danke Local Bastards für diesen super Auftritt, die netten Gespräche und eure Geduld (der nächste Jacky geht auf mich).
Ein besonderer Dank geht an meine Radiokollegen Perli, Nicole, Alex und Michel, an Kasi und das ganze Team, an Julia von Vollgas Richtung Rock, an Ruwen, Marco, Dennis und Vanessa, an Marina, die Helden schwarzer Tage und an natürlich an meinen besonderen Freund Jack Daniels.
Fazit Nicole: Super Konzert, tolle Leute, großes Lob an Kasi und die gesamte Crew. Schade, dass es diesmal kein Tattoo gab. Ich hab auch auch wieder was gelernt: nie wieder auf Jacky umsteigen, wenn der Korn alle ist. Für mich persönlich war BRDigung top. Diverse Blessuren merke ich heute noch.
Fazit Michel: Das Essen war gut. Es war ein richtig gutes Konzert, was extrem viel Spaß gemacht hat.
Fazit Alex: Wenn es mal einen Leitfaden geben sollte, wie eine Veranstaltung laufen sollte, dann muss das RuhrRockRausch ganz klar das Beispiel dafür sein. Alle Bands waren ausnahmslos einfach überragend. Obendrein gaben sich auch wieder zwei Vertreter des Tattoostudios Colour of Pain die Ehre und sorgten mit neuen Tattoos vor Ort für weitere glückliche Leute. Für mich war es ganz klar eine der besten, wenn nicht sogar die beste, Veranstaltung auf der ich jemals gewesen bin!!! Ich habe fünf Topbands gesehen, viele bekannte Gesichter getroffen, neue kennen gelernt und obendrein wieder etwas mehr Farbe unter die Haut bekommen. Besser kann ein Abend nicht laufen, und auch ich bin im nächstes Jahr definitiv wieder mit dabei!
Fazit Perli: Stimmungstechnisch war das diesjährige RuhrRockRausch der Kaller und tatsächlich noch besser wie im letzten Jahr. 2020 schreit nach Sold Out! Wer nicht dabei war, hat einen grandiosen Festivalauftackt verpasst!
Ein bisschen traurig bin ich allerdings schon, dass das mit dem zweiten Partnertattoo nicht geklappt hat- woran das wohl lag? Aber die Idee ist großartig und sollten wir unbedingt umsetzen, Nicole. Wir haben unumstritten den hottest Musiker aller Zeiten- Mr. AGF- RADIO- gefunden und da gibt es auch wenig Diskussionsbereitschaft.
Ich durfte Groupie sein und einige gute Gespräche führen. Aber nicht nur ich, sondern auch die Bands haben sich absolut wohl und gut betreut gefühlt, das wurde mir aus sicheren Quellen nochmal bestätigt. Die Organisation sowie vor als auch hinter der Bühne war einwandfrei und vorbildlich, alles rundherum hat einfach in allen Punkten gepasst!
Danke an alle anderen Helfer und an das Team vom Resonanzwerk, welche für so ein Event genau so wichtig sind, wie z.B.die Security. Danke auch an jeden einzelnen Besucher, sichert euch für 2020 rechtzeitig euer Ticket, denn wir werden ausverkauft sein, da bin ich mir ganz sicher!
Von Herzen Danke an Infiziert - Hangar-X - Artefuckt - Local Bastards - BRDigung - Eizbrand und die Helden schwarzer Tage! Danke an das #besteteamvomwelt: Dunja, Nicole, Michel, Alex und Jenny. Mir bleibt abschließend nicht viel mehr zu sagen, als mich ebenfalls nochmals für die Einladung zu bedanken: schön, dass wir jedes Jahr wieder dabei sein dürfen!
Sternspritzer- nicht einfach nur Veranstalter oder Partner,
vielmehr Freunde und Herzmenschen- kurzum gesagt: es ist Liebe!
„... Be no bitch, be a Bastard,
do whatever you wanna do!
And if you feel like losing your religion,
just listen to this song an fuck the world!...“
Perli, Dunja, Nicole, Michel und Alex
stellvertretend für das
gesamte AGF- RADIO Team